Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Wie es zu einer Mangelernährung kommt
● Bedeutung Mangelernährung bedeutet, dass der Körper über einen längeren Zeitraum hinweg mit weniger Nährstoffen versorgt wird, als er benötigt. In der Folge kommt es zu einem Abbau von Muskelmasse und Gewichtsverlust. Wer innerhalb von drei Monaten fünf Prozent des Ausgangsgewichts verliert, kann gefährdet sein.
● Ursachen Appetitlosigkeit, Erschöpfung, Stress, Schmerzen, Schluckstörungen können dazu führen, dass Patienten weniger essen. Außerdem können die Nebenwirkungen von Therapien (etwa Übelkeit) Probleme bereiten. Darüber hinaus kann es sein, dass die Funktionen der Verdauungsorgane gestört sind und Nahrung schlechter verwertet werden kann.
● Folgen Mangelernährung kann sich auf verschiedene Weise auswirken. Dazu gehören: ein geschwächtes Immunsystem und eine langsamere Heilung, eine geringere Leistungsfähigkeit und weniger Muskelkraft, eine Neigung zu Knochenbrüchen.
● Tipps Gefährdete Patienten sollten sich möglichst früh von einer speziell ausgebildeten Ernährungsfachkraft beraten lassen. Ansonsten raten Experten, mehrmals am Tag kleine, energiereiche Snacks zu essen (zum Beispiel
Nüsse oder Sahnejoghurt) und energiereiche Getränke (zum Beispiel Malzbier) zu sich zu nehmen. Gerichte, die man gerne isst, kann man durch weitere Zutaten (Kerne, Frischkäse, Öl) anreichern.
● Informationen Weitere Angaben, Hinweise und Rezepte finden Betroffene und Angehörige im Internet beispielsweise unter: https://www.wasessen-bei-krebs.de/was-essen-bei/ mangelernaehrung; https://www.ernaehrung-krebs-tzm.de; https://www.krebsgesellschaft.de/ basis-informationen-krebs-bewusst-leben-ernaehrung.html (tol)