Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Schwere Explosion im Hafen
In der Stadt Beirut gab es eine Katastrophe
Erst sind nur Flammen und ganz viel roter Rauch zu sehen. Doch plötzlich gibt es einen lauten Knall und eine riesige Wolke steigt auf. Dann rast eine weiße Druckwelle von dem Explosionsort weg. Auf Videos im Internet ist zu sehen, was am Dienstagabend im Hafen der Stadt Beirut geschah. Bei der schweren Explosion in der Hauptstadt des Landes Libanon sind mindestens 100 Menschen gestorben und 4000 wurden verletzt.
Viele Länder bieten ihre Hilfe an
Im Hafen wurden viele Gebäude und Container zerstört. Die Druckwelle beschädigte aber auch Häuser, Autos und Schiffe, die einige Kilometer entfernt waren. Auf den Straßen lagen lauter Splitter von kaputten Fensterscheiben, Schutt und Trümmerteile. Das Rote Kreuz geht davon aus, dass tausende Menschen durch die Explosion ihr Zuhause verloren haben.
Die Explosion war so stark, dass man sie sogar auf der rund 200 Kilometer entfernt liegenden Insel Zypern noch spüren konnte. Viele Länder haben dem Libanon nun ihre Hilfe angeboten. Denn dem Land ging es auch vor dem Unglück nicht gut. Die Armut ist groß. Die Krankenhäuser haben Probleme, alle Verletzten zu behandeln. Die Niederlande zum Beispiel schicken Ärzte, Feuerwehrleute und Polizisten nach Beirut, damit sie helfen. Aus Griechenland sollen Spürhunde dorthin gebracht werden, die nach Verletzten suchen. Dabei sollen auch Experten aus Deutschland helfen. Die Bundesregierung hat auch noch weitere Unterstützung angeboten.
Warum die Explosion passierte, weiß man noch nicht. Die Regierung des Landes Libanon sagt, dass im Hafen vielleicht ein gefährlicher Stoff gelagert wurde, der nicht genug gesichert war.