Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
„Ich dachte, ich würde sterben“
Stars sprechen über ihre Covid-infektion
Los Angeles Us-schauspielerin Alyssa Milano hat erstmals öffentlich über die schweren Symptome ihrer Covid-19-erkrankung geschrieben. Die 47-Jährige, bekannt aus Serien wie „Melrose Place“und „Charmed“, ist nicht die einzige Prominente, die mit ihrer Geschichte darauf aufmerksam macht, dass Corona real und gefährlich ist.
Milano postete am Mittwoch ein Foto von Anfang April auf ihrem Instagram-profil, auf dem sie eine medizinische Gesichtsmaske trägt. Sie sei niemals zuvor so krank gewesen, schreibt Milano. Alles habe wehgetan, sie habe nicht atmen können, dazu schreckliche Kopfschmerzen, Übergeben, Fieber und Verlust des Geruchssinns. „Ich dachte, ich würde sterben.“Nach vier Monaten habe sie immer noch Beschwerden, wie Schwindel, Kurzatmigkeit und Magenprobleme. Sie werde nun Blutplasma spenden, in der Hoffnung, anderen damit zu helfen. „Haltet Abstand und tragt Masken“, mahnte die Schauspielerin.
Auch Us-darstellerin Lena Dunham, 34 („Girls“), hat auf Instagram unter dem Titel „Meine Covid Geschichte“ausführlich ihre schwere Covid-19-erkrankung beschrieben. Mitte März sei sie positiv getestet worden, schrieb Dunham. Drei Wochen lang habe sie starke Symptome gehabt, darunter hohes Fieber, Husten, heftige Kopfschmerzen, Atembeschwerden und „erdrückende Müdigkeit“. Ihr Körper habe plötzlich rebelliert. „Die Nerven in meinen Füßen brannten und die Muskeln arbeiteten nicht mehr. Meine Hände waren taub. Ich konnte keine lauten Geräusche vertragen“, so Dunham – „wie ein Rave, der schiefgelaufen ist“. Erst nach einem Monat sei sie negativ getestet worden, aber viele Beschwerden hätten angedauert. Sie sei glücklich, dass sie von Ärzten, Familie und Freunden gut versorgt worden sei. Vielen in den USA aber fehle es an medizinischer Hilfe. Sie wolle offen über ihre Erkrankung sprechen, denn viele Leute seien unvorsichtig, hielten keinen Abstand und trügen keine Masken. Es gebe aber keine andere Wahl, als vernünftig und mitfühlend zu sein.