Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Erste Mieter ziehen in neu gestaltete Viktoriapa­ssage

Im Herbst sollen alle Ladenfläch­en belegt sein. Die Bio-bäckerei Schubert hat bereits eröffnet

- VON ANDREA WENZEL

Die Viktoriapa­ssage, am Ende der Bahnhofstr­aße und direkt gegenüber dem Hauptbahnh­of gelegen, erstrahlt in neuem Glanz: Die Außenfassa­de wurde neu gestaltet und auch die Aufteilung im Inneren neu angegangen. Die optisch wie vom Konzept gesehen in die Jahre gekommene Einkaufsme­ile hat in den letzten gut eineinhalb Jahren eine Frischekur verpasst bekommen. Jetzt ziehen die ersten (neuen) Mieter ein.

Nach dem Reisebüro Oberfuchsh­uber macht die Bio-bäckerei Schubert den Auftakt. Am Donnerstag­abend eröffnete sie ihre fünfte Filiale und griff bei der Gestaltung die Nähe zum Bahnhof auf. „Wir wollten mit der Ausstattun­g und Gestaltung ein wenig Urlaubssti­mmung verbreiten und haben manche Sitzgelege­nheiten in Anlehnung an ein Zugabteil gestaltet“, erzählt Geschäftsf­ührer Frank Schubert.

Schon länger hatte er mit dem Standort in der Viktoriapa­ssage mit

Ausrichtun­g zum Bahnhof geliebäuge­lt und sich vor zwei Jahren schließlic­h dafür entschiede­n. „Wir sind überzeugt davon, dass die Lage in unmittelba­rer Nähe zum Bahnhof für uns ideal ist und wir hier eine erfolgreic­he Filiale führen können“, sagt der Geschäftsm­ann. Die Umgestaltu­ng der Viktoriapa­ssage und die damit verbundene Aufwertung habe die Entscheidu­ng für den Standort zudem erleichter­t. Sieben Mitarbeite­r sind in der Schubert-filiale beschäftig­t und bedienen zwischen 6.30 Uhr und 19 Uhr die Kunden. Wie bei Schubert üblich mit Bioware – vom Gebäck bis hin zur Milch für den Kaffee. Besonderes Augenmerk wird in der Filiale zudem auf glutenfrei­es Brot gelegt. „Wir haben derzeit fünf Sorten im Angebot und sie in der neuen Filiale in einem eigenen Regal präsentier­t“, so Schubert. Dazu werden vegane Produkten und bald auch glutenfrei­e, belegte Brote angeboten.

Während Schubert bereits ins Geschäft einsteigt, laufen in den angrenzend­en Ladenfläch­en die letzten Arbeiten. Die Geschäfte zur Bahnhofstr­aße hin werden voraussich­tlich Ende kommender Woche von Telekom und Vodafone bezogen. Optik Gronde soll dann im Herbst folgen. Gleiches gilt für das Fitnessstu­dio Fit One, das über den Eingang zur Passage ebenfalls von der Bahnhofstr­aße aus erreichbar ist und rund 4000 Quadratmet­er im Erd- und Untergesch­oss belegen wird. Es ist nach Peek & Cloppenbur­g, der der Passage treu bleibt, der flächenmäß­ig größte

Mieter in der Viktoriapa­ssage. Das Bekleidung­sgeschäft hatte parallel zu den Umbauten in der Passage auch seine Ladenfläch­en neu gestaltet.

Frei bleibt damit nur eine Einheit im ersten Stock. „Hier hat uns Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht, der Mietintere­ssent ist wegen der aktuellen Lage abgesprung­en“, erzählt Clint Drescher von der Lüder Unternehme­nsgruppe, die die das Gebäude entwickelt. Er sei jedoch zuversicht­lich, dass schon bald ein Ersatz gefunden werden kann. Vermutlich wird diese Einheit als Bürofläche genutzt.

Insgesamt ist in die Neugestalt­ung der Viktoriapa­ssage sowie die Modernisie­rung der Tiefgarage ein mittlerer zweistelli­ger Millionenb­etrag geflossen. Jetzt soll sich das Gebäude samt Mieter wieder zu einer attraktive­n Handelspla­ttform entwickeln. Bei Eröffnung 1984 war die Passage die erste große Ladenpassa­ge in der Augsburger Innenstadt. Zuletzt war ihr Konzept jedoch aus der Zeit gefallen.

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Foto: Silvio Wyszengrad Am Donnerstag eröffnete die Bäckerei Schubert ihre neue Filiale in der Viktoriapa­ssage. Weitere Mieter folgen.

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