Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Gestiefelt, mürrisch und perfekt frisiert

Manche sind TV- und Buchlegend­en, andere Internet-stars: Das sind die berühmtest­en Katzen der Welt

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Berlin Schon die alten Ägypter haben Katzen verehrt – und als heilig angesehen. Jahrtausen­de später sind sie die Lieblingsh­austiere der Deutschen. Sie haben die Unterhaltu­ngsbranche erobert, dienen Politikern oder schmücken wichtige Ämter. Zum Weltkatzen­tag ein Überblick über die berühmtest­en Miezen:

● Larry the cat lebt seit 2011 in der Downing Street Number 10 in London – der Amtswohnun­g des britischen Premiermin­isters. Unter David Cameron traf der Kater sogar Barack Obama. Aktuell gehört er zum Team von Boris Johnson, jagt Mäuse und kommentier­t auf einem satirische­n Twitter-account mit fast 400 000 Followern das politische Geschehen.

● Der gestiefelt­e Kater Zunächst scheint das Tier auf Pfoten im Märchen der Brüder Grimm nur ein nutzloses Erbstück zu sein. Mit Schuhwerk wird es jedoch zu einem gerissenen Vierbeiner. Sein Herrchen macht es zu einem reichen Mann. Mittlerwei­le hat es der Kater bis in die Welt des Animations­films geschafft: erst als treuer Begleiter des grünen Ogers „Shrek“, dann 2011 im eigenen Streifen.

● Grumpy Cat hieß eigentlich Tardar Sauce. Doch die herunterge­zogenen Mundwinkel und der mürrische (auf Englisch: grumpy) Blick machten sie 2012 zur Grumpy Cat – und zur bekanntest­en Mieze des Internets. 2014 erschien in den USA ihr eigener Film. Und da Legenden nie sterben, ist die Katze auch nach ihrem Tod noch ein Star mit mehr als 2,5 Millionen Instagram-fans.

● Garfield ist frech, fett und frisst am liebsten Lasagne: Der faule und zugleich witzige Kater bringt die Leser der gleichnami­gen Comics seit 1978 zum Lachen. Die Zeichnunge­n zeigen auf parodistis­che Art das Verhältnis zwischen dem Stubentige­r und seinem Besitzer Jon Arbuckle. Genau wie Grumpy Cat wurde auch Garfield ein Filmstar.

● Choupette war jahrelange Muse von Karl Lagerfeld. Wo der Modedesign­er war, war auch sie. Die Birma-katze warb für Autos und eine japanische Make-up-kollektion. Nach dem Tod des Modeschöpf­ers entbrannte ein Erbstreit um Choupette, bei dem es um Millionen gegangen sein soll.

● Tom bindet Hausmaus Jerry an ein Seil, schnürt sie an die Angel wirft sie den Fischen zum Fraß vor.

Doch wie so oft kann Jerry entkommen und verwendet letztendli­ch Tom als Fischköder. Das Gespann gehört wohl zu den beliebtest­en Zeichentri­ck-duos.

● Hipster Cat Hamilton schuldet seinen Namen einem Großstadt-phänomen: Irgendwann Anfang der 2010er Jahre waren sie plötzlich da: junge Männer mit Oberlippen­bärten, Hipster eben. Doch auch in der Tierwelt scheint sich der Trend so langsam zu etablieren. Hamilton, die Hipster-katze, ist dabei mit ihrem weißen Schnurrbar­t der Vorreiter. Seine etwa 800000 Fans in den sozialen Netzwerken bekommen täglich neue Fotos des Tiers – den Schnauzer dabei immer perfekt in Szene gesetzt.

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Foto: Vogel, dpa Wie Grumpy Cat wohl den Weltkatzen­tag gefunden hätte?

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