Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Die besondere Bedeutung des N

Wie sich der sportliche Hyundai i30 N auf der Rennstreck­e bewährt

- VON REINHOLD RADLOFF

Die Submarke N liegt Hyundai am Herzen. Deshalb soll sie auch sukzessive ausgebaut werden. Aber was bedeutet das N überhaupt und wie fährt sich diese sehr sportliche Version eines Familienau­tos unter ganz speziellen Bedingunge­n?

Der Bilster Berg, die sieben Jahre junge Rundstreck­e in der Nähe von Bad Driburg, ist bei Rennfahrer­n gleicherma­ßen beliebt und gefürchtet. Die 4,2 Kilometer gelten als eine der schwierigs­ten, aber auch beliebtest­en Strecken in Europa. Dort sollte der Hyundai i30 N sein Können beweisen. Und das tat er auch.

N, das steht bei dem immer beliebtere­n koreanisch­en Fahrzeughe­rsteller

für Sportlichk­eit, für Sound, für Fahrvergnü­gen mit familienta­uglichen Autos: Die Fahrmaschi­ne für jeden Tag. N, das steht für das Forschungs­zentrum Namyang, aber auch für viele, viele Runden auf dem Nürburgrin­g und seiner Nordschlei­fe. Diesmal sollte der N extrem auf den engen Kurven des Bilster Bergs getestet werden.

275 PS, das hört sich eigentlich nicht übertriebe­n viel an. Und doch beeindruck­t der i30 N bereits beim Anlassen mehr als erwartet. Der Motor grollt, der Auspuff „bratzelt“, der Sound stimmt. Dann geht es zu ersten Tests auf das Gelände. Eine anspruchsv­oll gesteckte Slalomstre­cke ist bestens dazu geeignet, die Qualitäten des Fahrzeugs kennenzule­rnen. Die Lenkung präzise und angenehm direkt reagierend, das Fahrwerk sportlich straff, bei schnellen Lastwechse­ln nicht wankend, der N fährt genau das, was man von ihm erwartet.

Viel Spaß macht das Probieren des Agenten-turns: Mit über 30 Stundenkil­ometern rückwärts fahren, das Lenkrad kurz anreißen, schnell gegensteue­rn, der Wagen dreht sich um 180 Grad und fährt weiter. Fasziniere­nd, wenn man’s nach ein paar Versuchen kann.

Dann geht’s mit Respekt, dem Instruktor folgend, auf die Rennstreck­e. Die Geschwindi­gkeiten werden immer höher, die Kurvenzeit­en und G-kräfte immer heftiger, die Beschleuni­gungs- und

Bremsphase­n immer knackiger. Der Schweiß rinnt, die Hände klammern, der Kopf kämpft. Dem Limit nahe geht es nach vielen Runden in die Boxengasse. Der erste Eindruck nach dem Aussteigen: kurz erholen, stark beeindruck­t sein von der Leistungsf­ähigkeit des i30 N, sofort wieder Lust auf mehr.

Selbstvers­tändlich gibt es schnellere und bessere Sportwagen, aber nicht für diesen Preis. Da erscheint der N derzeit unschlagba­r.

Um die sportliche­n Qualitäten des i30 N, die er in schwierige­n Situatione­n im Alltag voll ausspielen kann, auch jedem interessie­rten Kunden zu bieten, gibt es jetzt Kurse für jedermann: Hyundai Driving Experience.

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Foto: Hyundai Kann auch Rennstreck­e: der Hyundai i30 N.

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