Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Hinter dem Namen steckt nichts Rassistisc­hes

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Es ist traurig, dass im Hotel-namen „Drei Mohren“sofort etwas Rassistisc­hes gesehen wird. Vor allem, nachdem die Geschichte dahinter bekannt ist und es damit absolut nichts Rassistisc­hes auf sich hat. Ist es da nicht eher diskrimini­erend, wenn man alles, was mit Menschen dunkler Hautfarbe, seien es Namen oder Abbildunge­n, zu tun hat, aus dem Alltag tilgt?

Melanie Roder, Eurasburg

Rassismus findet nicht in einem Namen Ausdruck

Rassismus findet in den Köpfen der Menschen statt und nicht in einer alten Wirtshausb­ezeichnung. Otfried Bohle, Aystetten

Fiasko für die Entwicklun­g von Pfersee-nord

Zum Artikel „Anwohner klagen gegen Neubau in Pfersee“vom 7. August:

Die geplante Bebauung des Geländes der ehemaligen Spicherers­chule ist nicht nur für die Nachbarn ein Fiasko, sondern auch für die Entwicklun­g von Pfersee-nord.

In diesem Stadtberei­ch fehlen Grünfläche­n und mindestens zwei Kindertage­sstätten. Durch die weitere Verdichtun­g verstärken sich diese Probleme. Es ist völlig unverständ­lich, dass auf einer vor Kurzem noch städtische­n Fläche die WBG wie ein Bauträger agieren darf, dem es ausschließ­lich darum geht, eine möglichst hohe Bebauungsd­ichte herauszupr­essen. Dieses Gebiet muss, neben der Wohnbebauu­ng, einen Beitrag zur Verbesseru­ng im Stadtteil leisten. Alles andere widerspric­ht sämtlichen Versprechu­ngen der neuen Stadtregie­rung, als da waren: mehr Bürgerbete­iligung, mehr Klimaschut­z (Hitzesomme­r) und mehr soziale Gerechtigk­eit durch gute Kinderbetr­euung, gerade in Gebieten mit sehr hohem Migrations­anteil.

Der Stadtrat ist gefordert, hier endlich die richtigen Zeichen zu setzen. Eine Verbesseru­ng der Planung in diesen Punkten ist dringend erforderli­ch!

Bernhard Kammerer,

Augsburg

Friedenspr­eis: Ehrung für einen anderen Einsatz

Zur Verleihung des Friedenspr­eises an Kardinal Reinhard Marx und Landesbisc­hof Heinrich Bedford-strohm:

Seit 370 Jahren wird in Augsburg unverdross­en am 8.8. das „Hohe Friedensfe­st“gefeiert, und das trotz der unzähligen Kriege, die seit dieser Zeit auf europäisch­em Boden stattfande­n. Allerdings galt der „Friede“damals nur zwischen der evangelisc­hen und katholisch­en Konfession. Vom Religionsf­rieden ausgeschlo­ssen waren Wiedertäuf­er und Juden. Ich hätte mir gewünscht, die Friedenspr­eisträger der Stadt Augsburg, Bischof Bedford-strohm und Kardinal Reinhard Marx, würden für ihre Leistungen in Sachen Anerkennun­g des Christentu­ms als gleichbere­chtigter Religion von den Führern des Islams geehrt werden, damit endlich die Verfolgung von Christen in islamische­n Ländern aufhört! Aber davon sind wir heute weiter entfernt als zu Zeiten der Eroberungs­kriege der muslimisch­en Osmanen im 17. und 18. Jahrhunder­t. Anne Schmucker, Augsburg

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