Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Mandelop: Nachblutungen sind Wochen später möglich
Blutungen nach einer Mandel-operation sollten Eltern stets ernstnehmen. Diese seien immer ein Notfall und sollten umgehend ärztlich behandelt werden, betont der Berufsverband der Kinderund Jugendärzte (BVKJ). Nachblutungen können manchmal auch noch Wochen nach der OP auftreten. Verschiedene Faktoren beeinflussen die Wahrscheinlichkeit für Nachblutungen. Infekte mit Symptomen wie etwa Fieber, Halsweh oder Schluckschmerzen in den Wochen vor der OP erhöhen das Risiko demnach, erklärt der Fachverband. Kleiner wird das Risiko hingegen, wenn nur Teile der Mandeln abgetragen werden, anstatt sie komplett zu entfernen. Das wird nach Angaben des BVKJ heute häufig praktiziert – es gebe jedoch Fälle, bei denen es erforderlich sei, die Mandeln vollständig herauszuoperieren.
Mit Kurkuma und Koriander gegen Bläschen im Mund
Kleine, schmerzhafte Bläschen im Mund sind unangenehm und sollen deshalb möglichst schnell verheilen. Hausmittel wie Kurkuma oder Koriander können helfen, die sogenannten Aphthen an Zunge, Wangeninnenseite oder Lippe rascher verschwinden zu lassen, erklärt der Zahnmediziner Goran Bajic in der Zeitschrift Good Health. So setzt man sie ein: Kurkuma und Honig mischen, anschließend vorsichtig auf das Bläschen auftragen und rund eine Viertelstunde lang einwirken lassen. Das wirke antibakteriell, erklärt Bajic. Ein weiterer Tipp ist, Korianderblätter und -samen aufzukochen und mit diesem Sud rund drei Minuten lang den Mund auszuspülen. Auch eine Spülung aus Teebaumöl und Wasser wirke entzündungshemmend. Zu möglichen Ursachen von Aphthen zählen Stress, ein geschwächtes Immunsystem und kleine Verletzungen – wenn man beim Zähneputzen mit der Bürste abrutscht, zum Beispiel. Die meisten Aphthen heilen Bajic zufolge innerhalb etwa einer Woche von selbst ab. Dauern die Beschwerden länger an, sollte man zum Arzt gehen.