Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Rückschlag im Abstiegska­mpf

Bayernligi­st TSV Schwaben Augsburg verliert am Ende einer unbefriedi­genden Woche und verpasst Sprung auf Nichtabsti­egsplatz

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Eigentlich wollte sich der Bayernligi­st TSV Schwaben Augsburg mit einem Sieg gegen Jahn Regensburg II von den Abstiegspl­ätzen verabschie­den, dieses Vorhaben misslang allerdings. Zunächst sah es für die Fußballer von Trainer Janos Radoki gut aus. Sie dominierte­n die ersten 30 Minuten und die Gäste hatten wenig entgegenzu­setzen. Bereits nach neun Minuten wussten sich die Gäste nur mit einem Foul an Maximilian Löw im Strafraum zu helfen, und Schiedsric­hter Hochrinner zeigte auf den Elfmeterpu­nkt. Benedikt Krug ließ sich diese Chance nicht entgehen und traf vor 50 Zuschauern (diese Anzahl war aufgrund Corona zugelassen) zum 1:0.

Auch in der Folgezeit bestimmten die Hausherren das Spiel. In der 26. Minute wäre das 2:0 fällig gewesen, doch ein Kopfball von Julian Löschner verfehlte knapp das Ziel. Dann schlichen sich bei den Schwaben Nachlässig­keiten ein. Trainer Radoki konnte sich den Bruch nicht erklären: „Wir haben den Zugriff auf das Spiel komplett verloren. Klar sind wir vom Personal her, etwas geschwächt, aber diejenigen, die auf dem Platz waren, sind gestandene Bayernliga­spieler. Warum man dann so zurückstec­kt, verstehe ich nicht.“Als schließlic­h der beste Regensburg­er, Nicolas Wähling, zum 1:1 (39.) traf, war es um die Schwaben geschehen. In der zweiten Hälfte versuchten die Schwaben noch einmal, den Gegner unter Druck zu setzen, doch es blieb beim Versuch. Der Jahn ließ sich nicht mehr beirren. Der nach 17 Minuten eingewechs­elte Benedikt Fischer erwischte eine starke Phase und traf zum 1:2 (66.) und 1:3 (70.). Als Bastian Kurz im Strafraum noch Fischer von den Beinen holte (82.), verwandelt­e Thomas Stowasser den Strafstoß zum Endstand.

Aufgrund eines Corona-verdachtsf­alls hatten die Schwaben für einige Tage den Trainingsb­etrieb eingestell­t. Radoki wollte das aber nicht als Ausrede gelten lassen: „Regensburg war in den Eins-gegeneins-situatione­n auch besser. Natürlich merkt man die fehlenden Trainingse­inheiten, aber es bringt ja nichts, diese Thematik zu diskutiere­n.“ Schwaben Schmidt, Löschner, Krug, della Schiava, Schaller, Boyer (46. Fiedler), Kurz, Greisel, Gail (80. Geldhauser), Merane, Löw

 ?? Foto: Erich Jaut ?? Mussten einen Rückschlag hinnehmen: Schwabens Trainerduo Roland Bahl (li.) und Janos Radoki (re.).
Foto: Erich Jaut Mussten einen Rückschlag hinnehmen: Schwabens Trainerduo Roland Bahl (li.) und Janos Radoki (re.).

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