Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Kirchweih: Zufrieden, aber nicht glücklich

Schaustell­er ziehen Bilanz

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Die Lechhauser Kirchweih war aus Sicht der Schaustell­er und Marktkaufl­eute ein Erfolg. Zumindest, wenn man sie als Ersatzvera­nstaltung in Zeiten von Corona sieht, sagt der Vorsitzend­e des schwäbisch­en Schaustell­erverbande­s, Josef Diebold. „Wir dürfen nicht jammern – für eine Veranstalt­ung ohne Biergarten, ohne Festzelt war die Kirchweih okay.“Die Woche sei „wirtschaft­lich akzeptabel“verlaufen.

Die Veranstalt­ung sei von Familien geprägt gewesen – die sich gut an die Hygiene- und Abstandsvo­rschriften gehalten hätten. „Es gab keine Diskussion­en wegen der Maskenpfli­cht“, so der Schaustell­erchef. Und die wenigen Besucher, die kamen, hätten auch Umsatz gebracht. „Bei einem Plärrer beispielsw­eise sind zwar viele Menschen da – aber geben wenig aus“, sagt er. Bei der Kirchweih hätten die meisten Familien auch die Fahrgeschä­fte genutzt und etwas gegessen.

„Ich denke, jeder Unternehme­r ist mittlerwei­le am Boden der Tatsachen angekommen – es mag auch Corona-gewinner geben, aber wir gehören sicherlich nicht dazu“, sagt Diebold. Jeder Tag mit Umsatz sichere ihm und seinen Kollegen das Überleben.

Auch der abgesagte Marktsonnt­ag sei keine Überraschu­ng gewesen. „Wir haben vorher gewusst, dass wir wegen des Corona-geschehens nicht so viele Menschen auf den Platz lassen können“, sagt Diebold. Man sei dankbar, dass die Kirchweih überhaupt stattfinde­n konnte. „Es waren wenige Besucher – aber die waren wertvoll.“

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Foto: Annette Zoepf In Lechhausen ging eine ungewöhnli­che Kirchweih zu Ende.

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