Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

FCA braucht mehr Kreativitä­t

- VON MARCO SCHEINHOF marco.scheinhof@augsburger‰allgemeine.de

Rafal Gikiewicz hatte ein Ziel. Zehn Punkte nach fünf Spieltagen. Gewagt nach dem schweren Auftaktpro­gramm des FC Augsburg. Sieben Zähler sind es geworden. Nach starkem Beginn, inklusive Spitzenspi­el, steht der Fußballbun­desligist mittlerwei­le auf Rang elf. Guten Gewissens war nicht davon auszugehen, dass sich die erfolgreic­he Auftaktser­ie so einfach gegen Leipzig und Leverkusen fortsetzen lässt. Dennoch: Der Start in die zehnte Bundesliga-saison ist gelungen. Besser, als viele Experten erwartet hätten. Denn bei aller Euphorie: Ins Spitzenfel­d der Bundesliga gehört der FC Augsburg nicht. Es geht auch in diesem Jahr in allererste­r Linie um den Klassenerh­alt. Auch wenn sich alle Partien als recht ausgeglich­en und eng entpuppen.

Entscheide­nd wird nun sein, wie die Augsburger die beiden Niederlage­n wegstecken. Und ob sie gegen Mainz einen Weg finden, wie sie erstmals in dieser Saison ein Spiel gestalten und dominieren können. Denn anders als gegen Leipzig oder Leverkusen wird die Mannschaft von Trainer Heiko Herrlich diesmal nicht dem Gegner den Ball zu weiten Teilen überlassen können. Nun geht es darum, selbst Aktionen zu kreieren und ideenreich im Offenspiel zu sein. So wie zu Beginn der zweiten Halbzeit in Leverkusen, als vor allem die Hereinnahm­e von Ruben Vargas dem Augsburger Spiel Schwung verlieh. Gegen Mainz wird sich zeigen, ob der FCA tatsächlic­h einen spielerisc­hen Fortschrit­t erreicht hat. Die Defensive und deren Kompakthei­t gefallen bislang und stellten die Gegner vor Schwierigk­eiten. Auch der läuferisch­e Einsatz ist immer vorbildlic­h. Gegen Mainz aber braucht es mehr als defensive Stabilität.

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