Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Die kleinen Freuden der Augsburger
Was den Bürgern in diesen besonderen Tagen Mut macht
Vielen Augsburgern macht die Corona-krise zu schaffen. Jeden Tag hören sie neue negative Nachrichten und fühlen sich durch verschärfte Regeln in ihren Freiheiten eingeschränkt. Trotzdem haben die meisten Augsburger Gründe, sich jeden Tag über etwas zu freuen – und wenn es auch nur Kleinigkeiten sind. Bei Laurenzio Filip zum Beispiel ist es die Fitness. Der 18-Jährige tut jeden Tag etwas für seine Gesundheit, sagt er. Besonders motiviert ihn dabei, dass er Freunde hat, die ihn immer ermutigen. „Sie sagen mir, dass sie an mich glauben“, erzählt er.
Auch bei Sophie Erles ist es der Sport, der sie motiviert. Außerdem nutzt die 22-Jährige die Möglichkeiten, die sie noch hat. „Ich gehe einkaufen, Kaffee trinken und treffe mich, so wie es geht, mit Freunden“, erzählt sie. „Ich versuche, so viel Normalität wie möglich aufrechtzuerhalten.“
Auch Josef Steingruber freut sich an den Dingen, die man trotz Corona-regeln machen kann. „Ich treffe Freunde, mache Sport, gehe hinaus oder einkaufen“, erzählt der Rentner. „Außerdem telefoniere ich viel mit meiner Familie, das freut mich immer.“
Christina Gretz hat Corona als Chance genutzt. „Ich nutze die Zeit, die ich durch das Virus übrig habe, und mache Dinge, die ich schon immer machen wollte“, erzählt die Augsburgerin. Sie habe zum Beispiel angefangen, Yoga zu lernen. „Das macht mir Spaß und motiviert mich“, sagt sie.
Simon Schulz und Dominik Albert genießen trotz der Lage die Freiheiten, die sie noch haben und haben sich auf dem Rathausplatz zu einem Kaffee in der nachmittäglichen Sonne verabredet. „In Deutschland darf man wenigstens noch raus“, sagt der 36-jährige Dominik Albert. Er gehe gerne raus in die Natur. Fahrrad fahren mache ihn glücklich. Ähnlich geht es Simon Schulz. „Ich mache gerne Spaziergänge im Siebentischwald oder in den Westlichen Wäldern“, erzählt der 47-jährige.