Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Augsburg baut die Vorsorge aus
Im Testzentrum an der Messe sollen bald täglich 300 zusätzliche Tests gemacht werden. Auch andere Anbieter erweitern ihre Angebote
Das Corona-testzentrum an der Messe Augsburg ist seit Längerem in Betrieb, die Abläufe sind eingespielt. Wer sich wegen einer möglichen Corona-infizierung testen lässt, bekommt das Ergebnis spätestens nach zwei Tagen. An Werktagen waren bislang 900 Tests täglich möglich. Ab Montag wird das Angebot auf 1200 ausgeweitet. Wegen der aktuellen Entwicklung der Corona-pandemie weitet auch die Kassenärztliche Vereinigung ihr Angebot aus. Weiterhin in Betrieb ist eine telefonische Anlaufstelle bei der Stadt. Hier werden Auskünfte rund um das Thema Corona erteilt.
Betrieben wird das Corona-testzentrum vom Notfall-rettungsdienst Bäuerle Ambulanz. Das Unternehmen managt die Tests im Auftrag der Stadt. Die Proben werden in Messehalle 3a gemacht, es gibt im hinteren Bereich des Messegeländes eine eigene Zufahrt. Bislang gab es zwei Stationen in der Halle. „Ab Montag werden wir eine weitere Spur in Betrieb nehmen“, sagt Tobias Hock von Bäuerle Ambulanz. Der Platz in der Messehalle reiche aus, um sogar eine vierte Spur zu installieren. Weil das Angebot ausgebaut wird, werden künftig vier weitere Mitarbeiter eingesetzt.
Das Testzentrum, in dem auch Reihentests vorgenommen werden, ist an Werktagen von 8 bis 20 Uhr geöffnet. Es empfiehlt sich, einen Termin online zu vereinbaren. Wer ohne kommt, muss dies auf die Abendstunden verlegen. Ab Montag ist zwischen 18 und 20 Uhr ein Test ohne Anmeldung möglich. Es ist aber damit zu rechnen dass es aufgrund der Nachfrage zu Staus vor dem Messegelände kommt.
An den Abläufen des Tests ändert sich nichts. Das Testzentrum wird als Drive-in betrieben. Testpersonen, die mit dem Auto kommen, bleiben während des gesamten Vorgangs im Auto. Zu Beginn wird der Qr-code der Bestätigungs-e-mail gescannt und die Daten mit dem Personalausweis abgeglichen. Parallel erfolgt mithilfe der Gesundheitskarte die Registrierung im Laborsystem. Im nächsten Schritt wird die Probe entnommen. Die Testperson kann dann wieder fahren. Anschließend wird die Probe labormedizinisch untersucht.
Die Kassenärztliche Vereinigung will nächste Woche eine Coronaschwerpunkt-praxis eröffnen. Geplanter Start ist am Freitag, 6. November. Untergebracht ist die Praxis im Glaspalast im Textilviertel. Genutzt werden frühere Räume des Fraunhofer-instituts. Als Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 18 bis 21 Uhr geplant. Zudem ist die Praxis samstags und sonntags von 10 bis 21 Uhr offen. Im Stadtgebiet gibt es bereits zwei weitere Coronaschwerpunktpraxen. Am Alten Postweg 94 ist das Ärztehaus Süd. Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 11.30 bis 13 Uhr. Die andere Adresse ist in der Philippinewelser-straße 4. „Hausärzte am Rathausplatz“ist montags bis donnerstags von 16 bis 18 Uhr geöffnet. ⓘ
Kontakt Die Stadt hat ein Bürgertele fon. Hier werden Auskünfte zu Corona erteilt.die Nummer: 0821/3244444. Besetzt ist das Telefon werktags von 8 bis 20, an Samstagen von 10 bis 17 Uhr, sonntags von 10 bis 15 Uhr.