Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Augsburg baut die Vorsorge aus

Im Testzentru­m an der Messe sollen bald täglich 300 zusätzlich­e Tests gemacht werden. Auch andere Anbieter erweitern ihre Angebote

- VON MICHAEL HÖRMANN

Das Corona-testzentru­m an der Messe Augsburg ist seit Längerem in Betrieb, die Abläufe sind eingespiel­t. Wer sich wegen einer möglichen Corona-infizierun­g testen lässt, bekommt das Ergebnis spätestens nach zwei Tagen. An Werktagen waren bislang 900 Tests täglich möglich. Ab Montag wird das Angebot auf 1200 ausgeweite­t. Wegen der aktuellen Entwicklun­g der Corona-pandemie weitet auch die Kassenärzt­liche Vereinigun­g ihr Angebot aus. Weiterhin in Betrieb ist eine telefonisc­he Anlaufstel­le bei der Stadt. Hier werden Auskünfte rund um das Thema Corona erteilt.

Betrieben wird das Corona-testzentru­m vom Notfall-rettungsdi­enst Bäuerle Ambulanz. Das Unternehme­n managt die Tests im Auftrag der Stadt. Die Proben werden in Messehalle 3a gemacht, es gibt im hinteren Bereich des Messegelän­des eine eigene Zufahrt. Bislang gab es zwei Stationen in der Halle. „Ab Montag werden wir eine weitere Spur in Betrieb nehmen“, sagt Tobias Hock von Bäuerle Ambulanz. Der Platz in der Messehalle reiche aus, um sogar eine vierte Spur zu installier­en. Weil das Angebot ausgebaut wird, werden künftig vier weitere Mitarbeite­r eingesetzt.

Das Testzentru­m, in dem auch Reihentest­s vorgenomme­n werden, ist an Werktagen von 8 bis 20 Uhr geöffnet. Es empfiehlt sich, einen Termin online zu vereinbare­n. Wer ohne kommt, muss dies auf die Abendstund­en verlegen. Ab Montag ist zwischen 18 und 20 Uhr ein Test ohne Anmeldung möglich. Es ist aber damit zu rechnen dass es aufgrund der Nachfrage zu Staus vor dem Messegelän­de kommt.

An den Abläufen des Tests ändert sich nichts. Das Testzentru­m wird als Drive-in betrieben. Testperson­en, die mit dem Auto kommen, bleiben während des gesamten Vorgangs im Auto. Zu Beginn wird der Qr-code der Bestätigun­gs-e-mail gescannt und die Daten mit dem Personalau­sweis abgegliche­n. Parallel erfolgt mithilfe der Gesundheit­skarte die Registrier­ung im Laborsyste­m. Im nächsten Schritt wird die Probe entnommen. Die Testperson kann dann wieder fahren. Anschließe­nd wird die Probe labormediz­inisch untersucht.

Die Kassenärzt­liche Vereinigun­g will nächste Woche eine Coronaschw­erpunkt-praxis eröffnen. Geplanter Start ist am Freitag, 6. November. Untergebra­cht ist die Praxis im Glaspalast im Textilvier­tel. Genutzt werden frühere Räume des Fraunhofer-instituts. Als Öffnungsze­iten sind Montag bis Freitag von 18 bis 21 Uhr geplant. Zudem ist die Praxis samstags und sonntags von 10 bis 21 Uhr offen. Im Stadtgebie­t gibt es bereits zwei weitere Coronaschw­erpunktpra­xen. Am Alten Postweg 94 ist das Ärztehaus Süd. Öffnungsze­iten sind montags bis freitags von 11.30 bis 13 Uhr. Die andere Adresse ist in der Philippine­welser-straße 4. „Hausärzte am Rathauspla­tz“ist montags bis donnerstag­s von 16 bis 18 Uhr geöffnet. ⓘ

Kontakt Die Stadt hat ein Bürgertele‰ fon. Hier werden Auskünfte zu Corona erteilt.die Nummer: 0821/324‰4444. Besetzt ist das Telefon werktags von 8 bis 20, an Samstagen von 10 bis 17 Uhr, sonntags von 10 bis 15 Uhr.

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Archivfoto: Wyszengrad Im Augsburger Messezentr­um befindet sich ein Testzentru­m. Personen müssen vorher angemeldet sein.

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