Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Zwischen Alaba und den Bayern droht der Bruch
Das Selbstverständnis des FC Bayern ist in seinem Kern ebenso exklusiv wie simpel: Mehr als der FC Bayern geht nicht. Im Gegensatz zu vielen anderen Klubs, die ein ähnliches Selbstbild haben, ist dieser Anspruch aber legitimiert: Der Rekordmeister, Rekordpokalsieger, Ligaprimus und zweifache Triple-sieger sieht sich nicht ganz zu Unrecht an der Spitze der sportlichen Nahrungskette stehen.
Umso bitterer ist es jedoch, wenn ein Wunschspieler dem Werben der Münchner widersteht. Dass vor Jahren Michael Ballack seinen Vertrag nicht verlängerte, nagte damals schwer am Bayern-selbstverständnis: Der jeweilige Kapitän der Nationalelf und der FC Bayern – das gehört zusammen. Eigentlich.
Eigentlich gehört auch David Alaba zum FC Bayern. Seit 2008 spielt der Österreicher mit einer kurzen Unterbrechung für den FCB, brillierte zuerst als Linksverteidiger, dann in der Innenverteidigung. Und eigentlich sollte der bis 2021 laufende Vertrag eben längst verlängert sein. Die Alaba-seite pokerte nun aber so lange, bis der FC Bayern nun entnervt abwinkte.
Stimmen die kolportierten Zahlen auch nur im entferntesten –