Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Senioren fallen nicht auf Betrüger herein
Betrüger wollten Senioren in Augsburg um Geld bringen – ohne Erfolg: Eine Rentnerin aus Göggingen ließ sich am Freitag nicht überlisten. Wie die Polizei berichtet, rief bei der 83-Jährigen ein angeblicher Kriminalbeamter an und teilte dabei mit, dass ihre Wertgegenstände aufgrund eines flüchtigen Einbrechers in Gefahr seien. Da die Rentnerin Bedenken über die Glaubwürdigkeit des Anrufs äußerte, sollte sie während des Gesprächs die 110 wählen. Als die Seniorin die 110 während des laufenden Gesprächs wählte, meldete sich eine weitere Person und versuchte ihr glaubhaft zu machen, von der Polizei zu sein. Nun handelte die Frau richtig: Sie beendete das Gespräch und gab dabei an, sich selber zur Polizeiinspektion zu begeben, um die Sache zu klären. Die Täter ließen nicht locker und riefen erneut bei der Seniorin an, die aber das Gespräch sofort abbrach.
Auch ein 74-Jähriger erhielt am Freitag einen ungewöhnlichen Anruf. Es meldete sich nämlich eine Bandansage. Die angebliche Vollstreckungsbehörde schilderte dabei, dass ein Pfändungsbescheid vorliege. Der Rentner könne sich entscheiden, ob er die Angelegenheit außergerichtlich klären möchte. In diesem Fall solle er die „1“auf seinem Telefon drücken. Der pensionierte Polizist ahnte, dass er durch Drücken der Taste eventuell auf eine kostenpflichtige Rufnummer gelangen könnte und legte sofort auf.