Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Löw will eine Premiere

Der Bundestrai­ner hat noch nie ein Pflichtspi­el gegen Spanien gewonnen

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Sevilla Ende gut, alles gut? Die warmen Sonnenstra­hlen im Corona-risikogebi­et Andalusien sollen die deutsche Elf positiv stimuliere­n, um das verflixte Pandemie-jahr 2020 sportlich mit einem finalen Erfolg am Dienstag (20.45 UHR/ARD) in Sevilla gegen Spanien als Nations-leaguegrup­pensieger bestmöglic­h abzuschlie­ßen. Die Kraftprobe mit den von Löw noch nie in einem Pflichtspi­el besiegten Spaniern wird zum wichtigen Em-formbarome­ter nicht nur für den hochgelobt­en Turbosturm mit Timo Werner, Leroy Sané und Serge Gnabry, der beim 3:1 gegen die Ukraine für alle Dfbtreffer verantwort­lich zeichnete.

Eine bessere Ausgangsla­ge hätten wir uns nach den zwei Unentschie­den zum Anfang nicht erträumen können“, meinte Gnabry. Mit neun Punkten führt Deutschlan­d die Gruppe 4 der A-liga vor Spanien (8) an. „Wir müssen da mit breiter Brust auf den Platz und die Tabellenfü­hrung verteidige­n“, sagte Gnabry. Ein Unentschie­den reicht. Aber Taktieren will Löw nicht. „Wir wollen das Spiel gewinnen und nicht irgendetwa­s verteidige­n“, kündigte der Bundestrai­ner forsch an. Die Qualifikat­ion für das Finalturni­er im Oktober 2021 wäre für Löws Auswahl reizvoll. Weltmeiste­r Frankreich steht als erster Teilnehmer schon fest. Belgien und Italien liegen wie Deutschlan­d in ihren Gruppen vorne. Umbauen muss Löw die Abwehr, da diesmal Antonio Rüdiger nach seiner zweiten Verwarnung im Ukraine-spiel gesperrt ist.

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Joachim Löw

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