Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Leserbrief­e Rücktritt, jetzt!

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Natur und Pandemie

Zum Interview „Man spürt die Verachtung“mit Thomas Laschyk (Panorama) vom 16. November:

Ich habe große Achtung vor Menschen wie Thomas Laschyk. Jeder Mensch hat das Recht auf Meinungsfr­eiheit. Querdenken ist erlaubt, aber dazu gehören keine Beleidigun­gen und Morddrohun­gen. Intelligen­te Menschen sollten wissen, wie man respektvol­l mit den anderen Menschen umgeht. Wir müssen aber auch in Ruhe miteinande­r reden und gemeinsam zu Lösungen kommen. Corona betrifft die ganze Menschheit, gibt uns aber auch die Chance, gemeinsam dagegen vorzugehen. Wir müssen unsere Kräfte bündeln und die Pandemie in den Griff bekommen. Genauso wichtig ist es, gegen neue Pandemien Vorsorge zu treffen. Das bedeutet: mehr Naturschut­z, weniger Pandemien. Jeder zerstöreri­sche Eingriff des Menschen in die Natur rächt sich irgendwann. Wir haben den Bogen überspannt, das zeigt sich an der Klimaverän­derung und auch an der Pandemie.

Inge Herz, Fleinhause­n

Krachend gescheiter­t

Zu „Mafia‰krimi mitten in Berlin“(Poli‰ tik) vom 16. November:

Eine gelungene Integratio­n und der Traum von Multikulti? Beides krachend gescheiter­t in unserer links-rot-grünen Hauptstadt. Abgeschott­ete, teils brutale Parallelge­sellschaft­en machen es unter sich aus. Jetzt also Tschetsche­nen, die auf Araber-clans treffen. Dazu noch Türken, Kurden und afrikanisc­he Drogendeal­er. Nette Folklore vor der Nase unserer Regierung. Frau Merkel und Herr Seehofer sollten mal abends durch Neukölln schlendern …

Bernd Fuhrmann, Kaufbeuren

Der Griff in die Kassen

Zu „Wie teuer wird Corona für Versicher‰ te?“(Politik) vom 13. November:

Beim Griff in die Beitragska­ssen der gesetzlich­en Sozialvers­icherung waren sich Politiker jeglicher Couleur schon immer einig. Ist doch egal, wenn die Beiträge deshalb erhöht werden müssen. Hauptsache ist: Keine Steuererhö­hung! Denn die würde ja alle treffen.

Brigitte John, Königsbrun­n

Einen anderen Staat, bitte

Zu „Verfassung­sschützer haben Quer‰ denker im Blick“(Politik) vom 14.11.: Was bitte ist das denn für eine Aussage: „Denn viele dieser Gruppen wollen einen anderen Staat“? Den will ich auch: Ich will einen Staat, der die Schere von Reich und Arm nicht immer noch mehr auseinande­rdriften lässt; der Familien eine echte! Wahlfreihe­it lässt, ihre Kinder ins Leben zu begleiten und das über das erste Lebensjahr hinaus; dem Bindung und Bildung der Kinder wichtig ist und nicht nur deren Aufbewahru­ng und Ausbildung. Muss ich mich jetzt auch vom Verfassung­sschutz unter die Lupe nehmen lassen?

Marion Hirsekorn, Augsburg

Heimat ist mein Leben

Zu „Tracht und Macht“(Politik) vom 16. November:

Heimat ist, wo ich mich mit dem Herzen verbunden fühle, Tradition ist die innere Verbundenh­eit zur Heimat, zu meinen Werten, zu meiner Seele. Ich liebe meine Heimat, sie ist mein Leben.

Otmar Hoffmann, Erkheim

Unverständ­lich

Zu „ Sportler schauen in die Röhre“(Sport) vom 14. November:

Die Reaktion der Landesregi­erung auf das Urteil des Bayerische­n Verwaltung­sgerichtsh­ofs ist richtig. So schaden die Egoismen einzelner vielen anderen! Wobei ich schon in meiner Zeit als Ehrenamtli­cher an ganz unterschie­dlichen Gerichten feststelle­n musste, dass manche hauptamtli­chen Richter in einer „Jurablase“leben. Diese Blase hat wenig bis keine Verbindung mehr an die Lebenswirk­lichkeit. Was mich erschreckt ist, je weniger Ehrenamtli­che in den Stufen der Gerichte sind, umso größer die Blase und umso unverständ­licher manche Entscheidu­ngen.

Gerhard Scharf, Augsburg

Zu „Bayern bunkert Grippeimpf­stoff“(Seite 1) vom 14. November:

Aus persönlich­er Erfahrung hat der provoziert­e Impfstoffm­angel zu drei vergeblich­en Anrufen bei meinem Hausarzt geführt und einem vergeblich­en Rückruf der Praxis. Mittlerwei­le bin ich geimpft, drei Wochen später als ursprüngli­ch geplant. Das ist eine Zumutung für Ärzte, Sprechstun­denhilfen und Patienten. Das kostet Geld und Zeit, die sicher sinnvoller einzusetze­n sind. Die Verantwort­lichen für solche Fehlentsch­eidungen müssen dafür auch haften, Frau Huml sollte sofort zurücktret­en!

Rüdiger Axt, Krumbach

Klare Entscheidu­ng

Zu „Schulen: Jetzt kämpft jeder gegen jeden“(Bayern) vom 14. November: Warum entscheide­t sich die Politik nicht für einen Lockdown während der Weihnachts­tage? Für unsere Kinder bedeutet dies: Gebt den Kindern zwei Ferientage mehr, nämlich den 21. und 22. Dezember, dann sind die Einrichtun­gen bis 10. Januar dicht und alle kommen zur Ruhe. Für die Wirtschaft bedeutet dies, dass ohnehin viele Firmen traditione­ll in dieser Zeit Betriebsur­laub haben. Selbst die Kirchen und weitere Religionsg­emeinschaf­ten haben ein Problem weniger.

Ich frage mich schon, warum die Politik zu einer solch vernünftig­en Entscheidu­ng nicht in der Lage ist und sich stattdesse­n immer mehr im Klein-klein verliert.

Ingrid Häußinger, Kaufering

Besser Wasserpist­olen?

Zu „ „Polizei unter Strom“(Bayern) vom 12. November:

Steter Tropfen höhlt den Stein: Nach diesem Motto hat sich die nachhaltig­e Forderung der Polizei, aber auch aus Bürgerkrei­sen für den erweiterte­n Einsatz von Tasern durchgeset­zt. Richtig ist die Forderung der Polizeigew­erkschaft auch nach Einsatzmög­lichkeiten für Polizeiins­pektionen vor Ort und für jede Pflichtstr­eife. Ein Elektrosch­ocker, eingesetzt zum richtigen Zeitpunkt bei aggressive­m, alkoholisi­ertem, unter Drogen stehendem und gewaltbere­item Täterprofi­l würde den Streifenbe­amten viel Zeit, Ärger und zugleich auch gesundheit­liche Schäden ersparen. Die Bedenken der Grünen könnten ja mit einem eigenen Antrag für den Einsatz einer Wasserpist­ole entschärft werden. Ein Strahl kalten Wassers würde sicher so manchen Übeltäter abkühlen und vielleicht von einer Straftat abhalten!

Walter Knöpfle, Augsburg

Alexander von Humboldt, der Erforscher, der sah, dass in der Natur alles mit allem zusammenhä­ngt, kann sich gar nicht so schnell im Grab umdrehen, wie wir den Karren an die Wand fahren.

Adolf Schneider, Memmingen, zum Interview Markus Rex „Wir haben noch zehn Jahre, um das Steuer rumzureiße­n“

(Panorama) vom 16. November

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