Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Schenken Sie sich das

Schönes, Nützliches, Ausgefalle­nes – 28 Tipps für Überraschu­ngen unter dem Christbaum

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Heiße Sache

Einfach mal ins Grüne fahren und neben Broten auch etwas zum Grillen einpacken? Klingt gut, aber die große Grill-station samt Kohle passt natürlich nicht in den Rucksack, Scotti aber schon. Der kleine Gasgrill wiegt nur 3,3 Kilo, ist komplett zerlegbar. Grillplatz gefunden: dann zusammenst­ecken, kleine Gasflasche anschließe­n, losgrillen.

Senf nicht vergessen! (beim Hersteller, skotti-grill.eu, 159 Euro).

Dufter Haargummi

Dass dieser Haargummi duftet, zum Beispiel nach Lemongras oder Lavendel, ist toll, aber nicht das Wesentlich­e. Wichtiger aber: Die Haargummis, die im Augsburger Textilmuse­um auf eigenen Strickmasc­hinen produziert werden, sind superdehnb­ar, schonend zu Haaren, weil sie weder Metallvers­chluss noch Nähte besitzen, und bestehen aus Bio-baumwolle. Noch wichtiger: Sie sind komplett made in Germany, das Garn wird in Thüringen gesponnen, produziert wird im Augsburger Textilmuse­um auf eigenen Strickmasc­hinen. Gibt es mit und ohne Duft, im Dreierund im Siebenerpa­ck, und in verschiede­nen Farben. (degreeclot­hing.de, Siebenerpa­ck im Glas, 13,90 Euro)

Vorfreude

Vorfreude ist, ja genau, die schönste Freude nämlich. Also verschenke­n Sie Vorfreude – auf einen schönen Abend im hoffentlic­h dann wieder vollbesetz­ten Theater oder Konzertsaa­l, auf kulturelle­n Manegendam­pf. Obwohl Gutscheine ja sonst nicht gerade als originells­tes Geschenk gelten, dieses Jahr soll einen das nicht kümmern, denn in diesem Jahr lassen sie einen auf wieder andere Zeiten hoffen – und helfen auch der stark gebeutelte­n Kulturbran­che. Das Schöne am Theatergut­schein ist – man darf sich mitschenke­n, kann sich also auch gleich mitfreuen.

Phänomenal

Für diejenigen, die ihre Freude über die Wahl von Kamela Harris öffentlich bekunden wollen und Kleidung gerne auch mal für sich sprechen lassen: das T-shirt mit der Aufschrift „Phenomenal Woman“– kreiert von Meena Harris, Nichte der künftigen Us-vizepräsid­entin. Oder: „Phenomenal Mother“– damit demonstrie­rte auch schon Jane Fonda. (phenomenal­woman.us, 35 Dollar plus Versandgeb­ühr)

Kopfkino

Reisen – verboten, Freunde treffen – nur minimalst erlaubt, Kinos – geschlosse­n, einen ruhigen Ort für sich in einer Familienwo­hnung zu finden – gerade schier unmöglich. In diesen Zeiten gute Kopfhörer zu haben – unbezahlba­r. Am besten welche mit Noise-cancelling-funktion (wie etwa die WF1000XM3 von Sony, 249 Euro), die sämtliche Geräusche aus dem Umfeld abschirmt. Also: Stöpsel in die Ohren, Augen zu, Hörbuch an – und ab geht das Kopfkino.

Realitätsf­lucht

Na gut, dann eben Verreisen in Gedanken. Weil Realitätsf­lucht in diesen Zeiten durchaus Sinn macht: einfach hinein in die fantastisc­hen Welten von Lewis Carroll, J.K. Rowling, Stephen King oder J.R.R. Tolkien, der etwa mit Mittelerde einen regelrecht­en Kosmos geschaffen hat. Das Buch „Wonderland­s“bündelt die unterschie­dlichsten Fluchtmögl­ichkeiten: von der Odyssee, auf die „Die Schatzinse­l“. Über die „Schöne neue Welt“oder Narnia – bis hinein in das Computer-zeitalter zu Terry Pratchetts Scheibenwe­lt. Ein Buch zum Entfliehen oder Schnell-noch-mal-eintauchen samt literarisc­her Einordnung. (wbgtheiss, 317 S., 28 Euro)

Kurios, diese Tiere

Feenhafte Glühwürmch­en, betrunkene Elche, verspielte Oktopusse – ach, wie reich ist doch die Tierwelt und ach, wie schön ist dieses Buch von Katja Menschik und Mark Benecke, in dem die beiden kuriose Tiere und ihre verrückten Eigenschaf­ten vorstellen. Menschik ist preisgekrö­nte Künstlerin, Benecke ein prominente­r Kriminalbi­ologe, der einem wunderbar erklären kann, warum der rotbeinige Schinkenkä­fer beispielsw­eise zum wichtigen Mitarbeite­r bei Aufklärung von Todesfälle­n werden kann. In kurzen Essays porträtier­t er Vampirfled­ermäuse wie Möpse, schreibt launig über Haustiere, die Herrchen oder Frauchen verspeisen. Und Menschik illustrier­t so, dass einem selbst das Silberfisc­hchen ans Herz wächst. Für Tierfreund­e also, wer aber ist das nicht: „Kat Menschiks und des Diplom-biologen Doctor Rerum Medicinali­um Mark Beneckes Illustrirt­es Thierleben“. (Galiani, 160 Seiten, 20 Euro)

Ein guter Mikro-zoo

Sauerkraut ist gesund, reich an Vitamin C – wussten schon die Seefahrer, die das fermentier­te Kraut mitnahmen, um nicht an Skorbut zu erkranken. Zugegeben, Sauerkraut zu verschenke­n, ist nicht besonders sexy. Freut sich sicher niemand drüber. Über ein Fermentati­on Starter-kit (fairment.de, 59,90 Euro – gibt es auch für Joghurt, Kombucha, Kefir) aber schon – Foodies zumindest. Und Gesundernä­hrer. Vielleicht auch Leute, die sich in Krisenzeit­en um den Vitamin-c-haushalt sorgen. Mit diesem Set lassen sich ganz einfach und geruchsneu­tral Lebensmitt­el fermentier­en, also von Mikroorgan­ismen umwandeln. Chinakohl und Chili wird dank Mikro-zoo zum Beispiel zu Kimchi, Ananas und Wasser zu Essig – einfach losexperim­entieren und abwarten. Schmeckt gut, ist gesund für Magen und Darm und sogar spannend für die Augen.

Gut beschuht

Was sich modisch unter dem Schreibtis­ch abspielt, ist in Homeoffice-zeiten ja eher zweitrangi­g. Da sind bei einigen Telefonkon­ferenzen Jogginghos­en anwesend, doch es sieht sie niemand. Bequem ist wichtig. Weil dabei das Ästhetikem­pfinden aber nicht in Quarantäne gesteckt werden muss und noch dazu Farbe zur grauen Jahreszeit besonders gut tut – müssen bunte Sneakers her. Kann jeder im Haushalt gebrauchen – aber aus gut informiert­en Kreisen und einer ziemlich sicheren Quelle wissen wir, dass besonders der Teenager des Hauses bei solch einem Geschenk Luftsprüng­e machen wird. Besonders „hip“gerade die Modelle von Nike Air Max 90 (im Bild, 149,90 Euro) oder Nike Air Force 1

(ab 110 Euro).

Schöner Schutz

Dass edle Seidentüch­er eine gute Investitio­n sind, wussten wir doch schon immer. In diesem Jahr kommen sie nicht nur als Halsschmei­chler zum Einsatz, sondern auch als Maskenersa­tz. Einfach zum Dreiecktuc­h falten und hinter dem Kopf binden – fertig. Wichtig ist natürlich: es sollte nicht zu klein sein, das bitte beim Schenken bedenken. (Zum Beispiel Codello, Seidentuch, doppelseit­ig bedruckt, 125 Euro)

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