Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Die Bahn muss Tempo machen

- VON JOSEF KARG jok@augsburger‰allgemeine.de

Man kann gespannt sein, ob die Bahn die Schnellfah­rstrecke zwischen Augsburg und Ulm bis 2030 fertiggest­ellt haben wird. Eher nicht, mutmaßen Experten. Zumindest aber weitgehend fertiggest­ellt sollte das Milliarden­projekt bis dahin schon sein. Denn es ist Bestandtei­l des künftigen Deutschlan­d-taktes, der Bahnfahren deutlich attraktive­r machen soll.

Deutschlan­d-takt, das heißt: Jede halbe Stunde soll ein Zug von Stadt zu Stadt verkehren. Auch auf dem Land soll man ohne lange Wartezeite­n umsteigen können. Bahnfahren soll in Deutschlan­d so simpel werden wie die Benutzung von U-bahnen in Metropolen.

Um das zu bewerkstel­ligen, muss das heutige Schienenne­tz gezielt ausgebaut und auch „beschleuni­gt“werden. Nur so können Nahverkehr, Fernverkeh­r, Bahn und Bus bundesweit präziser aufeinande­r abgestimmt werden.

Der Deutschlan­d-takt soll einen wichtigen Beitrag zu den verkehrspo­litischen Zielen des Bundes leisten. Von einer Verdoppelu­ng der Fahrgastza­hlen und Steigerung des Marktantei­ls im Schienengü­terverkehr auf mindestens 25 Prozent ist die Rede. Damit das nicht nur Blütenträu­me sind, muss die Bahn aber gerade beim Bau von Strecken wie Ulm–augsburg zügig die Weichen stellen.

Lesen Sie dazu auch den Artikel „Viele Tunnel unter Schwaben“auf der zweiten

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