Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Uni‰studiengan­g FIM bundesweit an der Spitze

Das Augsburger Elite-studium schneidet beim Hochschulv­ergleich gut ab

- VON EVA MARIA KNAB

Er wurde fünfmal in Folge mit Topnoten bewertet. Diesmal hat der Augsburger Elite-studiengan­g Finanzund Informatio­nsmanageme­nt (FIM) im deutschen Hochschulv­ergleich noch besser abgeschnit­ten als sonst. Beim neuen Ranking des Centrums für Hochschule­ntwicklung (CHE) kam er in allen zwölf Bewertungs­kategorien in die Spitzengru­ppe. Dennoch hat er an der Uni Augsburg keine Zukunft mehr.

FIM sei der bundesweit einzige unter den deutschen Bwl-masterstud­iengängen, der in allen Kategorien des Che-rankings in der Spitzengru­ppe sei und auch die höchste Durchschni­ttsbewertu­ng aller Studiengän­ge erziele, sagt der Sprecher, Professor Hans Ulrich Buhl. Besonders gut waren nicht nur die Beurteilun­gen der Studierend­en, sondern auch Kriterien wie die Forschungs­leistung pro Wissenscha­ftler, Promotione­n pro Professor und Forschungs­gelder pro Wissenscha­ftler.

Das Masterstud­ium FIM wird von der Universitä­t Augsburg zusammen mit der Uni Bayreuth und der TU München angeboten. Es verbindet Fächer wie Betriebswi­rtschaftsl­ehre, Wirtschaft­sinformati­k und Mathematik. Die Studenten beschäftig­en sich mit komplexen Problemen: Neue Geschäftsm­odelle fürs Bankenwese­n sind genauso Thema wie Computerpr­ogramme, die privaten Nutzern persönlich zugeschnit­tenen Datenschut­z im Internet bieten. Die Ausbildung ist interdiszi­plinär, es gibt eine enge Vernetzung zwischen Wissenscha­ft und Praxis und eine individuel­le Betreuung der Studierend­en. Das Besondere: Die künftigen Führungskr­äfte engagieren sich auch vielfältig für soziale Zwecke.

Das hervorrage­nde Abschneide­n unterstrei­che die Ausbildung der Studierend­en auf internatio­nalem Spitzenniv­eau. FIM könne in Konkurrenz zu privat finanziert­en Business Schools mithalten und Maßstäbe setzen, so Buhl. Professor Gunther Friedl, Dekan der TUM School of Management, sagte: „Die wiederholt­e Spitzenpla­tzierung zeigt, dass der Studiengan­g mit seinen einzigarti­gen interdiszi­plinären Inhalten den Nerv der Zeit trifft.“

FIM hat auch höchst erfolgreic­he Absolvente­n, etwa Bastian Nominacher, den Mitgründer von Celonis. Das Unternehme­n wurde vergangene­s Jahr vom Bundespräs­identen als einziges Start-up bundesweit mit dem Deutschen Zukunftspr­eis für Technik und Innovation ausgezeich­net. Vor wenigen Tagen wurde eine andere Absolventi­n, Ana-maria Balan von der Infineon Technologi­es AG, zur „Vordenkeri­n 2020“gekürt, und zwar vom Handelsbla­tt und der Boston Consulting Group. FIM war lange ein Aushängesc­hild der Universitä­t Augsburg. Inzwischen hat die Uni entschiede­n, den Elitestudi­engang nach München abzugeben. Ein Argument war, dass die Profilbild­ung in der wirtschaft­swissensch­aftlichen Fakultät in eine andere Richtung gehen solle.

Weitere Ergebnisse des neuen Che-rankings: In den Regionen Schwaben, Nieder- und Oberbayern erhielten viele Hochschule­n überdurchs­chnittlich gute Bewertunge­n von ihren Masterstud­ierenden, darunter die Universitä­t Augsburg in den Fächern BWL und Wirtschaft­sinformati­k sowie die Hochschule Augsburg.

Die allgemeine Studiensit­uation wurde von Studierend­en an diesen Hochschule­n sehr positiv bewertet, was zu Spitzengru­ppen-platzierun­gen im bundesweit­en Vergleich führt.

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Archivfoto: Bernd Hohlen Der Augsburger Studiengan­g FIM kommt beim Hochschulv­ergleich gute Noten. be‰ sehr

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