Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

FDP fordert

So stellt sich die Fraktion das Ende des Lockdowns in Bayern vor

- VON ULI BACHMEIER

München Schulen und Kitas sollen nicht länger als bis Ende Januar geschlosse­n bleiben, Fern- oder Wechselunt­erricht soll es danach nur noch für höhere Klassen geben – das fordert die Fdp-fraktion im Landtag zum Abschluss ihrer Winterklau­sur.

Der harte Lockdown, so sagte Fraktionsc­hef Martin Hagen am Donnerstag in München, „hat die Versprechu­ngen nicht erfüllt, die gemacht wurden“. In ihrer „Freiheitss­trategie 2021“, die unter Federführu­ng des Allgäuer Abgeordnet­en Dominik Spitzer formuliert wurde, bekennen sich die Freien Demokraten zwar zu dem Ziel einer möglichst weitgehend­en Reduzierun­g der Infektions­zahlen. Sie stellen aber zugleich fest: „Inzidenzwe­rte von unter 50 oder gar unter 25 erscheinen in den Wintermona­ten jedoch unrealisti­sch und sollten nicht um jeden Preis – etwa den eines monatelang­en harten Lockdowns – angestrebt werden.“Statt sich in der Corona-strategie nur auf den Inzidenzwe­rt zu fixieren, sollten in einer „Corona-ampel“auch die Reprodukti­onszahl, die Zahl der Todesfälle und die Kapazitäte­n in der medizinisc­hen Versorgung berücksich­tigt werden. Mit einer fortschrei­tenden Durchimpfu­ng besonders gefährdete­r Menschen sollen dann schrittwei­se Lockerunge­n im Bereich der Hotellerie und Gastronomi­e, des Einzelhand­els, der körpernahe­n Dienstleis­tungen sowie von Sport und Kultur möglich werden. Auch die Kontaktbes­chränkunge­n könnten nach Ansicht der Liberalen dann „nach und nach gelockert werden“.

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Foto: dpa Ginge es nach der FDP, sollten Schulen in Bayern nicht länger als Ende Januar geschlosse­n bleiben.

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