Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Anrufer scheitern mit Betrugsver­suchen

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Unbekannte Anrufer haben in den vergangene­n Tagen mit mehreren betrügeris­chen Maschen versucht, Menschen in Augsburg um ihr Geld zu bringen. Nach Angaben der Polizei meldete sich am Mittwoch ein angebliche­r Us-soldat im sozialen Netzwerk Facebook bei einer 41-jährigen Frau aus Oberhausen. Der Unbekannte bat sein potenziell­es Opfer demnach, Dokumente und seine Rente zu verwahren. Für die Transportk­osten solle die Frau 5090 Us-dollar an das Rote Kreuz per Western Union zahlen. Die 41-Jährige überwies nicht und erstattete eine Anzeige. An das Vermögen der Frau kam der Betrüger nicht.

Ebenfalls am Mittwoch meldete sich gegen 14 Uhr jemand bei einer 30-Jährigen aus dem Bärenkelle­r. „Durch eine weibliche Person mit osteuropäi­schem Akzent wurde ein vermeintli­cher Lotteriege­winn in Höhe von 28.000 Euro verkündet“, heißt es von der Polizei. Die Frau forderte allerdings zunächst einmal Geld, ein angebliche­r Notar sollte per Sofortüber­weisung 700 Euro erhalten. Die 30-Jährige durchschau­te die Betrugsmas­che, ein finanziell­er Schaden entstand ihr nicht.

Bereits am Dienstag hatte eine 87-Jährige aus Hochzoll gegen 11 Uhr einen zunächst schockiere­nden Anruf. Ein vermeintli­cher Polizeibea­mter teilte dem Senior mit, dass ein internatio­naler Haftbefehl gegen ihn bestehen würde. Hierzu gab der mutmaßlich­e Betrüger eine vermeintli­che Telefonnum­mer vom Bundeskrim­inalamt weiter, damit sich der 87-Jährige erkundigen könne. Ein zweiter Betrüger gab sich dann als Mitarbeite­r des BKA aus und schickte dem Opfer eine Verschwieg­enheitserk­lärung. Nachdem das Ganze dem 87-Jährigen zurecht komisch vorkam, rief er bei seiner örtlichen Polizeidie­nststelle an. Zu einer Geldforder­ung war es bis dahin noch nicht gekommen.

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