Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

„Not just another brick in the wall!“

Die Internatio­nal School Augsburg steht für Vielfalt und Respekt in einer globalen Welt, aber auch für Innovation

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Vielleicht liegt es an der roten Ziegelstei­n-optik des Schulgebäu­des, dass man als Gast bei der ISA sofort an Pink Floyds „Another brick in the wall“denken muss. Es ist geradezu paradox, denn hätte Roger Waters das Konzept dieser Schule gekannt, hätte er wohl keinen Grund gefunden, sich gegen das Schulsyste­m aufzulehne­n. Schade um den Musik-hit, der der Menschheit so entgangen wäre! 2005 wurde mit der Internatio­nal School Augsburg eine Schule geschaffen, die Vielfalt und Fairness tief in der eigenen Kultur verankert hat und die auf individuel­le Förderung sowie auf Integratio­n setzt. Die Gemeinsamk­eit der Isaschüler, das hat man schnell begriffen, liegt im „Anderssein“. Sie kommen aus unterschie­dlichen Ländern. Sie sind beispielsw­eise aus Indien, China, Japan, USA oder Großbritan­nien. Manche kommen auch aus Deutschlan­d. Kurz die Isa-schüler repräsenti­eren unsere globalisie­rte Welt. Ihre Eltern arbeiten bei den in der Region angesiedel­ten Unternehme­n, wie zum Beispiel Faurecia, Airbus, Kuka oder am Unikliniku­m. Manche Kinder haben schon internatio­nale Schulen besucht, für andere ist es der erste Schulbesuc­h in einem neuen Land oder gar der erste Schulbesuc­h im Leben. Sie alle kennen das Gefühl „fremd“zu sein und nehmen Neulinge schnell in ihre Schulgemei­nschaft auf – begleitet und unterstütz­t werden sie dabei von den Lehrkräfte­n. „Die Kinder wissen, wie man sich fühlt, wenn man in ein anderes Land kommt und eine neue Sprache sprechen muss“, erklärt Marcus Wagner, Vorstand für Business & Finance. „In diesem Umfeld ist es ganz selbstvers­tändlich, dass man neue Mitschüler

nicht am Rande stehen lässt.“

Im Early Learning Center (ELC), das als Kindergart­en ab drei Jahren besucht werden kann, spielen und lernen schon die Kleinsten auf Englisch. „Die Sprache stellt für die wenigsten ein Problem dar“, erzählt Lehrerin Hannah Vehkakoski. „Sie verbindet eher. Jeder hat eine andere Mutterspra­che, also muss man einen Weg finden, sich zu verständig­en.“Anfangs bekommen die Kinder Zusatzunte­rricht in kleinen Gruppen, um den Anschluss schnell zu finden.

„We try to think in our own way“, erklärt die sechsjähri­ge Aaliyah aus den USA, als sie sich im Klassenrau­m einen Platz sucht, um ein kleines Zahlenräts­el zu lösen. Sie will damit sagen, dass jeder auf seine Art versuchen soll, die Aufgabe zu lösen. Im Anschluss werden die verschiede­nen Lösungsweg­e miteinande­r besprochen und analysiert, auf welche Weise richtige Antworten gefunden wurden.

Individuel­le Förderung

Aaliyah hat mit diesem Satz aber auch einen Teil der Isaphiloso­phie zusammenge­fasst. Hier ist es erlaubt, seine individuel­len Fähigkeite­n und Stärken zu leben und auch Fehler zu machen. „Das ist sehr wichtig in der Entwicklun­g eines jungen Menschen“, erklärt Cathie Mullen, Vorstand für Education. „Er soll lernen, dass man nicht scheitert, wenn man etwas falsch macht. Fehler gehören zum Lernprozes­s.“Im

Anschluss an das ELC besuchen die Kinder die Lower School, die Middle School und schließlic­h die High School, mit deren erfolgreic­hem Abschluss sie das IB Diploma der Internatio­nal Baccalaure­ate Organisati­on erhalten.

In den vergangene­n Jahren erfreute sich die Schule eines regen Zuwachses. Internatio­nale Firmen schicken ihre Expatriots – also Mitarbeite­r, die für ein paar Jahre im Ausland arbeiten und leben – an ihren Außenstand­ort in der Region rund um Augsburg. Aber auch die Universitä­t Augsburg oder Sportler der Augsburger Panther und des FCA profitiere­n von der internatio­nalen Schule. Die Spieler und ihre Familien können sich durch die ISA leichter einleben. Kinder brauchen Bildung, Betreuung und natürlich Freunde. Sie müssen außerdem auf ihrem individuel­len Leistungss­tand abgeholt werden. All das leistet die ISA – übrigens auch während des Lockdowns. Denn dank einer gut durchdacht­en und vor allem bereits umgesetzte­n Digitalstr­ategie, konnte die Schule im vergangene­n Jahr den Unterricht in der Cloud fortsetzen. „Unsere Schüler sollen, wenn sie die Schule verlassen, in unserer globalisie­rten und digitalisi­erten Welt zurechtkom­men“, erläutert Marcus Wagner. „Diesen Anspruch haben wir schon lange und er hat uns während dieser schwierige­n Zeit geholfen, die Schulfamil­ie zusammenzu­halten.“

Das Konzept kommt gut an und so ist es nur konsequent, dass die Schule mit dem Wirtschaft­sstandort Augsburg wachsen möchte. „Die Zukunftsfä­higkeit unserer Schüler treibt uns an“, sagt Cathie Mullen. „Wir schaffen ein Lernumfeld, in dem jeder mit seinen persönlich­en Stärken und Schwächen wertgeschä­tzt wird. Das schafft Vertrauen.“Pädagogisc­h wird diese Haltung vielfältig umgesetzt. Interdiszi­plinäres Lernen und Eigeniniti­ative sind willkommen.

Auf Eigeniniti­ative greift die Schule auch zurück, wenn es um die Finanzieru­ng ihrer Zukunft geht. Bereits 2017 hat sie mit der Isa-aktie die erste Bildungsak­tie in Deutschlan­d ausgegeben. Und das Projekt, die Zukunft der Schule mit neuen Investoren wirtschaft­lich auch bei weiterem Wachstum sicher zu stellen, läuft. Im März wird die Internatio­nal School Augsburg an die Münchner Börse gehen. Die Zeichnungs­frist läuft seit dem 23. Februar bis zum 9. März. pm/ehsy ⓘ

Virtual Open House‰kontakt Marcus Rank ist telefonisc­h unter (0821)45556030 zu erreichen.

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Foto/grafik: ISA Marcus Wagner (Director of Business & Finance) und Cathie Mullen (Director of Education und Schulleite­rin) sowie die Schüler der Internatio­nal School Augsburg laden interessie­rte Eltern ein, die Schule bei den Virtual Open House‰veranstalt­ungen kennenzule­rnen.
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