Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Geflügelpest: Stallpflicht in Risikogebieten
Im Kampf gegen die sich ausbreitende Geflügelpest wird bayernweit eine Stallpflicht in Risikogebieten angeordnet. Bislang seien im Freistaat 23 Fälle der auch Vogelgrippe genannten Krankheit bei Wildvögeln sowie vier Fälle in privaten Hausgeflügelbeständen festgestellt worden, teilte das Umweltministerium am Donnerstag in München mit. Aktuell gebe es einen Ausbruch in einem großen Geflügelbestand im oberpfälzischen Schwandorf. Durch die Stallpflicht und die konsequente Einhaltung der schon bislang geltenden Sicherheitsmaßnahmen soll der Kontakt zwischen Wildvögeln und Hausund Nutzgeflügel vermieden und so eine Einschleppung verhindert werden. Die Tierseuche, die sich seit dem Herbst in Deutschland ausbreitet, gilt für Menschen als ungefährlich, jedoch liegen die Erkrankungsund Sterberaten für Hühner und Puten teilweise bei 100 Prozent. Die Details der Stallpflicht in Risikogebieten und andere Maßnahmen werden von den zuständigen Kreisverwaltungsbehörden durch eine Allgemeinverfügung bekannt gegeben. Sie sollen auf die örtlichen Gegebenheiten wie Rastplätze von Zugvögeln abstimmt sein.
Start vom Beifahrersitz: Drei Autos beschädigt
Eine 29-Jährige hat in Oberbayern ihr Auto vom Beifahrersitz aus gestartet und in der Folge drei Fahrzeuge beschädigt. Die Frau habe am Mittwoch wegen der engen Situation auf einem Parkplatz in Karlsfeld bei München nicht durch die Fahrertür einsteigen können, berichtete ein Polizeisprecher am Donnerstag. Nachdem die Frau von der Beifahrerseite aus den Motor des Automatik-autos gestartet hatte, löste sie den Angaben zufolge die Bremse. Der Wagen geriet dadurch ins Rollen und touchierte zwei geparkte Fahrzeuge seitlich. Erst als das Auto der Frau auf das Heck eines dritten Fahrzeugs auffuhr, kam es zum Stillstand. Die Frau musste mit leichten Verletzungen in eine Klinik gebracht werden. Es entstand Schaden in Höhe von etwa 7000 Euro.