Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Anwohnerparken löst keine Probleme
Zur geplanten Ausweitung des Anwoh nerparkens:
Was soll das, im Thelottviertel Parkausweis-plätze zu schaffen? Weder werden es mehr Parkplätze, noch werden die Bahnparker vom Viertel abgehalten. Warum nicht die Bahn auffordern, für ihre Kunden auf den unbenützten Flächen Parkplätze anzulegen? Damit würden sich die Parkausweise- Plätze im Thelottviertel erübrigen. Das kann ich als Beobachter und Bewohner mit gutem Gewissen aussagen, auf Grund von Feststellungen. Ludwig Lugauer, Augsburg
Welche Prioritäten werden da gesetzt?
Zum Artikel „Ich würde es jederzeit wie der tun“vom 3. März:
Das ist doch mal eine gute Nachricht. Katharina Ferstl vom Modehaus Jung wurde geimpft. 40 Jahre jung, gesund und in der Geschäftsleitung eines Unternehmens. Auch ich kaufe gerne bei „Jung“ein. Auch wegen des freundlichen und kompetenten Personals. Frau Ferstl ist mir bis dato noch nie begegnet. Ist auch nicht ihre Aufgabe, sich um die Beratung der Kunden zu kümmern. Aber genau hier setzt die Argumentation für die Impfung an. Ich persönlich, 62 Jahre, rechne nicht mit einem vorzeitigen Termin. Auch in meinem Freundeskreis, alle in meinem Alter, zum Teil auch mit Vorerkrankungen, ist tatsächlich noch nicht einer geimpft. Mein Stiefvater, 82 Jahre alt, wartet noch auf einen Termin. Von mir bekannten Lehrern und Erziehern ganz zu schweigen. Ich frage mich, welche Prioritätenliste hier vorliegt.
Barbara Weiler, Augsburg
Kontrollen im Tunnel: Zweierlei Maßstäbe
Zu den Verkehrskontrollen in der Pfer seer Unterführung:
Ich bin immer wieder überrascht, mit welchen Aussagen die Augsburger Polizei die Verkehrsüberwachung im Tunnel kommentiert. Zitat: „Aus diesem Grund hatten die Beamten Fußgänger, Fahrradund Autofahrer gleichermaßen im Blick.“63 Auto- und motorisierte Zweiradfahrer waren zu schnell, davon wurden 50 mit einem Verwarnungsgeld und 13 mit einer Anzeige belegt. Gleichzeitig wurden 239 Fahrradfahrer kontrolliert. In 116 Fällen wurde die Schrittgeschwindigkeit missachtet und, man höre und staune, mit einer mündlichen Verwarnung belegt. Argument im Polizeibericht: „Weil in diesen Situationen aber kaum Fußgänger unterwegs waren und niemand behindert oder gefährdet wurde, beließen es die Beamten bei einer mündlichen Verwarnung.“Jetzt stelle ich mir die Frage: War die Situation eine andere bei der Kontrolle der Autofahrer oder wird bewusst mit unterschiedlichen Maßstäben kontrolliert? Hier stellt sich mir die Frage nach der Verhältnismäßigkeit der Aktion.
Helmut Schuessler, Augsburg
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