Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Ohne Amateurthe­ater wäre unsere Heimat ärmer

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Zum Artikel „Amateurthe­ater bangen um Zukunft“vom 14. April: Faschingsv­ereine, Volkstrach­tenund Heimatvere­ine erhalten in der derzeit schwierige­n Situation immerhin einen Solidaritä­tszuschlag, Amateurthe­ater fühlen sich im Freistaat unbeachtet. Warum nur? Sehen die Verantwort­lichen denn nicht, welch wichtigen Beitrag unsere Amateurthe­ater für unsere Kultur leisten? Sie sind die unverzicht­bare Ergänzung zu den Profibühne­n. In meiner Tätigkeit beim Bezirk Schwaben, in der ich unter anderem auch 20 Jahre als Amateurthe­aterberate­r tätig war, konnte ich erleben, mit wie viel Engagement und zeitlichem Aufwand unsere Amateurmim­en ihrem Hobby nachgehen – zur Freude des Publikums. Das bayerische Schwaben gilt von jeher als blühendes Land des Amateurthe­aters und das sollte auch so bleiben. Es ist wohl unbestritt­en: Ohne Amateurthe­ater wäre die kulturelle Landschaft unserer Heimat um ein gutes Stück ärmer.

Hermann Wächter,

Die Schlagzeil­e – ein Schlag, der sitzt

Zum Artikel „Lage an der Uniklinik spitzt sich zu“vom 15. April:

Die Überschrif­t zum durchaus interessan­ten Artikel erreicht Bild-niveau. Der aufmerksam­e Leser fragt sich, wo denn die Spitze sein soll. Sie berichten von 70 Covid-patienten (davon 25 auf Intensivst­ation) und schreiben im nächsten Satz: Zu Spitzenzei­ten behandelte das UKA rund 150 Patienten. Außerdem wird Prof. Beyer zitiert: „Wir sehen ein flacheres Anfluten therapiebe­dürftiger Patienten.“Das Wort Schlagzeil­e zeigt wieder einmal Wirkung: Ein Schlag direkt ins Gesicht, der sitzt. Schade!

Sonja Endres,

Gülen: Die Stadt sollte die Bewegung beobachten

Zum Artikel „Die Gülen‰bewegung baut ihre Strukturen aus“vom 13. April:

Die Gülen-bewegung (intern Hizmet genannt) ist äußerst kritisch zu beobachten, da ihre Strukturen zum Teil nicht klar erkennbar sind. Die Schriften und Äußerungen Gülens zeigen eine konservati­ve islamische Einstellun­g, die nicht von Grund- und Freiheitsr­echten ausgeht, sondern sich seinem Islamverst­ändnis unterordne­t und teilweise nationalis­tische Zügen hat. Auch eine klare Haltung gegenüber der Scharia wird nicht eindeutig dokumentie­rt. Die Gülen-bewegung gibt sich nach außen säkular, betreibt jedoch nach innen mit ihrer Bildungsar­beit eine Islamisier­ung der Gesellscha­ft im Sinne eines politische­n Islamismus. Im Moment gibt es ca. 300 „Vereine“bundesweit, 24 staatlich anerkannte Privatschu­len und ca. 150 außerschul­ische Nachhilfee­inrichtung­en. Die Stadt Augsburg sollte hier mit größter Sorgfalt die Erweiterun­g des Netzwerks beobachten.

Walter Kubach, Friedberg

Die Händler brauchen tatkräftig­e Unterstütz­ung

Zur Situation des Handels und zum Kom‰ mentar „Die Händler können einem nur noch leidtun“vom 14. April:

Was für ein zynischer Kommentar! Im Politiktei­l werden die für diese Lage Verantwort­lichen in Land und Bund hochgejube­lt und ihre Zwangsmaßn­ahmen kritiklos befürworte­t (z. B. „Söder hat recht“oder „Das Gesetz sorgt für Klarheit“), im Lokalteil werden die davon brutal Betroffene­n bemitleide­t. Die Händler brauchen aber kein Mitleid, sondern tatkräftig­e mediale Unterstütz­ung!

Dr. Paul Georg Fischer,

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