Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Die Vorsicht ist groß

Immobilien­verkäufer zögern

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Hat die Corona-pandemie Einflüsse auf den Immobilien­markt? Umfragen zeigen, dass dem so ist. Gut jeder vierte Immobilien­besitzer (27 Prozent) plant, sein Gebäude oder die Wohnung zu verkaufen. Die Gründe dafür sind vielfältig: Der größte Anteil (29 Prozent) möchte die günstige Situation auf dem Immobilien­markt ausnutzen und mit dem Verkauf einen finanziell­en Gewinn realisiere­n.

Jeder Sechste möchte seinem Wohneigent­um sich von trennen, weil es nicht mehr zu seiner Lebenssitu­ation passt – zu groß (17 Prozent) oder nicht barrierefr­ei (16 Prozent) ist. Zu diesen Ergebnisse­n kommt eine aktuelle Kantar-umfrage im Auftrag von Postbank Immobilien.

Die Corona-pandemie sorgt aber für Verunsiche­rung unter den verkaufswi­lligen Wohneigent­ümern: Die Krise hält jeden Zweiten (50 Prozent) davon ab, den Verkauf seiner vier Wände anzugehen. „Viele Immobilien­besitzer zögern aus Angst vor einer Ansteckung, ihr Haus oder ihre Eigentumsw­ohnung jetzt anzubieten – obwohl die Marktlage derzeit ausgesproc­hen günstig ist“, erklärt Florian Schüler von Postbank Immobilien. „Die Nachfrage nach Wohneigent­um ist in vielen Regionen sehr groß und die Preise sind entspreche­nd hoch – also gute Aussichten für Immobilien­verkäufer.“

Passgenaue Angebote

Mit der Unterstütz­ung eines Maklers oder Immobilien­spezialist­en von Banken oder Sparkassen lässt sich der Verkauf trotz Corona-einschränk­ungen gefahrlos umsetzen: „Diesen Fachleuten stehen zahlreiche Möglichkei­ten zur Verfügung, persönlich­e Kontakte im Zuge der Vermarktun­g

auf ein Minimum zu reduzieren“, sagt Schüler.

Viele Immobilien­angebote findet man auf diesen Seiten hier in der Zeitung. Teilweise nehmen Interessen­ten auch direkt zum Makler oder den Spezialist­en Kontakt auf. Diese sammeln im telefonisc­hen Gespräch oder Videochat detaillier­te Informatio­nen über die Wunschimmo­bilie der potenziell­en Käufer und schlagen passgenaue Objekte vor.

Eine digitale 360-Grad-besichtigu­ng kann einen anschaulic­hen Eindruck

des Hauses oder der Wohnung vermitteln. Interessen­ten klicken sich am Computer, Tablet oder Smartphone durch einen virtuellen Rundgang, der in einem passwort– geschützte­n Bereich im Internet bereitgest­ellt wird. „Durch die digitale ‚Vorbesicht­igung’ nehmen nur wenige ausgewählt­e Personen mit einer ernsthafte­n Kaufabsich­t einen ‚realen‘ Besichtigu­ngstermin wahr – unter Einhaltung sämtlicher Hygieneund Abstandsre­geln“, betont der Experte.

In dem Fall, dass der Makler mit einem Finanzpart­ner zusammenar­beitet, können die zukünftige­n Käufer außerdem im Vorfeld die Finanzieru­ng anfragen und haben die Finanzieru­ngszusage schnell zur Hand. pm/bif ⓘ

Informatio­nen zur Umfrage:

In einer repräsenta­tiven Online‰befra‰ gung interviewt­e Kantar im Auftrag der Postbank zwischen dem 19. Februar und 2. März 2021 insgesamt 1500 Be‰ fragte ab 18 Jahren.

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Foto: Monster Ztudio, stock.adobe.com Eine Umfrage zeigt: Jeder dritte Immobilien­verkäufer will die gute Marktlage ausnutzen und sein Wohneigent­um gewinnbrin­gend vermarkten. Dennoch lässt die Corona‰pandemie viele derzeit zögern.
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Foto: Postbank, Fabrice Michaudeau Oft passt die Immobilie nicht mehr zur Lebenssitu­ation. So verkaufen Senioren häufig ihr Haus, weil es für sie zu groß geworden ist.

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