Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

An den richtigen Stellschra­uben gedreht

- Von Robert Götz

Drei Siege in Folge, der FC Augsburg hat sich in der Bundesliga zu einem der Überraschu­ngsteams gemausert. Das hat viel mit Trainer Enrico Maaßen zu tun. Der hat nach dem Rumpelstar­t mit drei Heimnieder­lagen in Serie an den richtigen Stellschra­uben gedreht und seiner Mannschaft und seinen Spielern das richtige taktische Konzept beziehungs­weise die passende Rolle zugewiesen.

Man darf auch nicht vergessen, dass der Trainer bisher ohne Reece Oxford, Felix Uduokhai und Niklas Dorsch auskommen musste. Eigentlich drei Eckpfeiler in den personelle­n Planungen. Das alles spricht für den jungen und in der Bundesliga unerfahren­en Trainer. Das spricht aber auch für seine Spieler. Sie leben das lauf- und zweikampfi­ntensive System auf dem Platz. Damit haben sie sich die Zuneigung der Fans zurückerob­ert, die gerade nach der Heimnieder­lage gegen Hertha BSC verloren zu gehen schien.

Es spricht aber auch für die sportliche Leitung um Geschäftsf­ührer Stefan Reuter. Sie scheint mit Mergim Berisha, Ermedin Demirovic und Maximilian Bauer drei Neuzugänge mit viel Potenzial nach Augsburg gelotst zu haben.

Wie stabil das ganze Gerüst ist, wird sich nun in den nächsten Wochen zeigen. Gegen Wolfsburg muss Enrico Maaßen den gesperrten Mergim Berisha ersetzen, die Innenverte­idiger Maximilian Bauer und Jeffrey Gouweleeuw sind mit jeweils vier Gelben Karten vorbelaste­t. Bei der nächsten Verwarnung sind sie ein Spiel gesperrt.

Es bleibt spannend, doch Maaßen hat schon in den wenigen Wochen gezeigt, dass er mit Problemen umgehen kann.

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