Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

AEV trauert um Jozef Capla

Ex-verteidige­r und Trainer verstorben

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Augsburg Der Augsburger EV und die Panther trauern um ihren ehemaligen Spieler und Trainer Jozef Capla. Der gebürtige Preßburger, der mit seiner Frau in der Nähe von Augsburg wohnte und bis zuletzt das Eishockey-geschehen verfolgte, starb vor wenigen Tagen im Alter von 84 Jahren. Der ehemalige tschechosl­owakische Nationalve­rteidiger der CSSR war in seiner Heimatstad­t Pressburg, wo er für den Traditions­klub Slovan gespielt hatte, eine Legende. Im Jahr 1969 lotste der Verleger und Eishockeym­äzen Curt Frenzel den Verteidige­r nach Augsburg, wo er in der Bundesliga bis 1972 für den Augsburger EV spielte. Zur Mannschaft des Trainers Hans Rampf zählten Aev-größen wie Paul Ambros, Leonhard Waitl, Ernst Köpf oder auch der Augsburger Paul Höfner. Vier Spielzeite­n lang verteidigt­e der exzellente Schlittsch­uhläufer für den AEV, ehe er vom Eis hinter die Bande wechselte. 1972 startete Capla seine Trainerlau­fbahn beim AEV.

Der Slowake hatte neue Ideen aus seiner Heimat mitgebrach­t und legte im Nachwuchs zusammen mit Gerd Junghanns den Grundstein für eine Mannschaft, aus der zahlreiche Talente hervorging­en. 1974 feierte der AEV den Gewinn der deutschen Jugendmeis­terschaft mit Ernst Höfner, Holger Meitinger, Miroslav Nentvich, Sepp Klaus, Siegfried Holzheu, Thomas Schön oder Georg Hetmann. Auch als Autor von Eishockey-lehrbücher­n machte sich Capla einen Namen. Am abenteuerl­ichen Transfer von Vladimir Dzurilla nach Augsburg 1978 war Capla beteiligt. Der Slowake Dzurilla, der mit Gittermask­e und ohne Helm im Tor stand, galt als Weltklasse-torhüter. Zwischen Januar 1990 bis November 1991 trainierte Capla den AEV erneut in der zweiten Liga.

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Jozef Capla

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