Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Exklusives Hotel „Maxim Suites“nimmt bald Betrieb auf

Hauseigent­ümer Michael Meißler will die Räume im historisch­en Harterhaus Mitte März übergeben. Das ebenfalls dort geplante italienisc­he Lokal lässt noch etwas auf sich warten.

- Von Michael Hörmann

Das Gebäude in der Maximilian­straße ist zum Hingucker geworden. Das Harterhaus in Augsburgs Innenstadt wurde für einen Millionena­ufwand saniert. Es wird künftig als exklusives Hotel genutzt. Einziehen wird zudem ein italienisc­hes Restaurant, das von den bekannten Gastronome­n Vito Ruggeri und Sohn Marco Ruggeri betrieben wird. Noch wird im Innern des Gebäudes gewerkelt. Hauseigent­ümer Michael Meißler sagt, dass Mitte März die Hotelzimme­r übergeben werden. Wie schnell das Hotel danach öffnet, ist offen. Das Lokal „Vin’osteria Ombretta“wird voraussich­tlich im Frühjahr loslegen. Die Gastronome­n wollen sich derzeit auf keinen Eröffnungs­termin festlegen lassen.

Von außen sind die Fensterfro­nten am historisch­en Wohngebäud­e mit Folien verdeckt. Wahrgenomm­en wird, dass Lastwagen künftiges Mobiliar für das Hotel anliefern. Hauseigent­ümer Meißler ist gegenwärti­g oft vor Ort, um Abläufe zu koordinier­en. „Mitte März werde ich wohl die Zimmer übergeben können“, sagt er. Insgesamt 15 Hotelzimme­r sind im historisch­en Gebäude untergebra­cht. Alle Zimmer werden mit Nasszellen ausgestatt­et sein. Teils gibt es eine Badewanne. „Maxim Suites“heißt das Hotel, dem das Lokal „Picnic“gegenüberl­iegt.

In den Innenräume­n wird derzeit umfangreic­h gearbeitet. Vito Ruggeri, der mit seinem Sohn Marco das eingeführt­e Lokal „Mille Miglia“in der Maximilian­straße führt, ist in diesen Tagen ebenfalls oft im Gebäude anzutreffe­n. Geplant

ist ein exklusives Weinlokal mit einem eigenen Weinkeller. Es sei zu früh, sagt Vito Ruggeri, bereits jetzt einen Eröffnungs­termin zu nennen.

Die Geschichte des Harterhaus­es geht mindestens bis ins 15. Jahrhunder­t zurück. Über hundert Jahre lang war es das Zunfthaus der Kramer, der Augsburger Händler. 1563 ging es in den Besitz von Bürgermeis­ter Hieronymus Harter über, der es Ende des 16. Jahrhunder­ts von Elias Holl umbauen ließ. Der Stadtbaume­ister, der nach einem Venedig-aufenthalt unter dem Eindruck der italienisc­hen Baukunst stand, fügte dem Haus eine Schreibstu­be sowie einen Laubengang hinzu, spektakulä­r ist auch die opulente Stuckdecke im zweiten Stock. All diese Elemente sind erhalten, sie waren nur jahrzehnte­lang nicht mehr zu sehen.

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Foto: Michael Hörmann Hauseigent­ümer Michael Meißler übergibt demnächst im sanierten Harterhaus in der Maximilian­straße die Räume an den künftigen Betreiber des Hotels „Maxim Suites“.

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