Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Das veranstaltet die Arge Haunstetten in diesem Jahr
Gerade bereitet die Arbeitsgemeinschaft der Haunstetter Vereine und Organisationen das Maifest vor. Es stehen weitere Ereignisse an.
Die Arbeitsgemeinschaften der Vereine und Organisationen (Arges) sind in vielen Stadtteilen wichtige Akteure, wenn es um stadtteilübergreifende Projekte geht. In Haunstetten war es zuletzt recht still um die Arge. Nach Corona und zwei Vorstandswechseln kam die Vereinigung nur langsam wieder in die Gänge, sagt der amtierende Vorsitzende Christos Kislinger. Doch in diesem Jahr wolle man wieder mit Elan durchstarten und gemeinsam mit den Vereinen die eine oder andere Veranstaltung auf die Beine stellen. Bei der Jahreshauptversammlung Anfang März seien so viele Vereine wie schon lang nicht mehr da gewesen. Für den Arge-vorsitzenden ein gutes Zeichen für die geplanten Projekte, die nur gemeinsam mit den Vereinen zu stemmen seien.
Gerade ist Kislinger mit seinen Vorstandskollegen auf „Vorstellungstour“durch die rund 40 Mitgliedsvereine und die Kirchengemeinden. Kislinger kommt aus Oberhausen, wo er sich als stellvertretender Arge-vorsitzender für den Stadtteil engagiert hat: „Ich muss in Haunstetten erst mal alle Protagonisten kennenlernen.“Er führt seit dem Vorjahr die Arge. Dass er sich dafür etwas Zeit gelassen hat, liegt an seiner familiären Situation und der Geburt eines Kindes. Doch jetzt habe er wieder Zeit, für die Arge anzugreifen, sagt er. Er war bereits beim Verwaltungsrat der Freiwilligen Feuerwehr zu Gast und bei St. Pius und der evangelischen Christuskirche. Dass die Kirchen mit zu seinen ersten Anlaufstellen gehören, begründet Kislinger mit der guten und intensiven Zusammenarbeit, vor allem beim Volkstrauertag.
Die Feier zum 1. Mai ist das nächste Ereignis, das die Arge organisiert. Gerade wird der neue Maibaum bemalt, Zunftzeichen werden gereinigt und zurechtgebogen, damit der Baum pünktlich zur Maifeier am Georg-käß-platz aufgestellt werden kann. „Ich freue mich, dass sich auch Firmen für
den Stadtteil einsetzen und uns hier unterstützen“, so Kislinger. Naturfreunde und die Freiwillige Feuerwehr sind engagiert. Sie bewirten die Gäste. Es wird wieder einen Umzug mit einer Fahnenabordnung vom Feuerwehrhaus zum Maibaum geben. Gefeiert wird dann bei jedem Wetter auf dem Bremhof.
Noch nicht klar ist, ob es dieses Jahr wieder den Bändertanz zum
Eintanzen des Maibaums geben kann, berichtet Kislinger. Denn von den acht notwendigen Tanzpaaren hätten drei aufgehört. „Der Trachtenverein Haunstetten sucht noch dringend Paare, die mittanzen wollen – sonst müssen wir in diesem Jahr auf den Bändertanz verzichten.“Interessenten könnten sich bei der Arge oder dem Trachtenverein melden.
Die zweite wichtige Veranstaltung
der Arge wird wie in jedem Jahr die Veranstaltung des Volkstrauertages sein, die im November ansteht. Noch nicht klar ist, ob es in diesem Jahr wieder den beliebten Serenadenabend geben wird. Im vergangenen Jahr hätten die Kapazitäten gefehlt, um die Veranstaltung zu stemmen, berichtet Kislinger. „In diesem Jahr haben wir uns bis zum 1. Mai Bedenkzeit gegeben, dann entscheiden wir, ob der Serenadenabend veranstaltet werden kann.“Nach wie vor fehle es an Vereinen, die beim Auf- und Abbau und anderen organisatorischen Tätigkeiten helfen wollten.
Ein schwieriges Thema für die Arge Haunstetten sei die Eintragung als gemeinnütziger Verein. Zwei Vorstände hätten in den vergangenen Jahren erfolglos versucht, die Gemeinnützigkeit bei Gericht durchzubekommen. Es gäbe Vorbilder in Augsburg, wie die Arge Oberhausen, die als gemeinnützig anerkannt sei. Doch einfach deren Satzung zu kopieren, habe schon mal nicht funktioniert, weiß Kislinger. Gerade sei man mit einem Rechtsanwalt aus der Mitgliedschaft dabei, das Thema erneut anzugehen: „Es wäre gut, wenn wir Firmen, die uns unterstützen, Spendenquittungen ausstellen könnten.“