Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Quo vadis, TSV Dinkelscherben?
Bezirksliga Süd Die Lila-Weißen bleiben auch im sechsten Spiel in Folge sieglos
Der TSV Dinkelscherben konnte auch bei der TG Viktoria Augsburg seine Negativserie nicht stoppen und bleibt nach der 0:2-Niederlage am elften Spieltag der Fußball-Bezirksliga Süd nun schon sechsmal in Folge ohne Sieg. Da bereits über ein Drittel der Saison gespielt wurde und die LilaWeißen bisher nur sechs Punkte auf ihrem Konto verzeichnen können, sind die Alarmglocken vom Kaiserberg mittlerweile weit zu hören. Vor allen Dingen sind bis zur Winterpause auch noch neun Spiele zu bestreiten, wodurch die Kurve in die Erfolgsspur unbedingt noch vorher genommen werden muss. Die Frage ist nur, wie?
Auf jeden Fall nicht so wie bei der Viktoria Augsburg. Denn dort hatten die Ludl-Schützlinge zumindest in der ersten Halbzeit in allen Belangen das Nachsehen. Die Augsburger waren aggressiver, spritziger und torgefährlicher. Schon in der 5. Spielminute das 1:0: Bei einer kurz ausgeführten Ecke reagierten die Lila-Weißen zu schlafmützig, sodass ein Viktorianer unbedrängt auf den langen Pfosten flanken und Martin Müller ungehindert einköpfen konnte. Für die einzig nennenswerte Aktion aufseiten der Gäste sorgte Youngster Dominik Demharter, der zwar mit seiner Schnelligkeit Heimkeeper David Teufl umspielen konnte, aber aus spitzem Winkel nicht zum Abschluss kam. Noch in der ersten Hälfte musste sich Demharter zum schon überfüllten TSV-Lazarett gesellen. Für ihn kam Alexander Zott, der damit sein Bezirksliga-Debüt geben durfte. Bei seiner Einwechslung stand es allerdings schon 2:0: Marco Wanner nahm ein Geschenk der TSV-Defensive dankend an und knallte das Leder aus kurzer Distanz wuchtig in die Maschen (23.). In der zweiten Hälfte schalteten die Hausherren einen Gang zurück, was wohl auch dem hohen Anfangstempo geschuldet war. Die Lila-Weißen kamen dadurch zwar besser ins Spiel und kombinierten gelegentlich ganz gefällig, aber eine richtige Torgefahr strahlten sie dennoch nicht aus. Somit änderte sich am Ergebnis nichts mehr, und es blieb bei der 2:0-Niederlage der Ludl-Schützlinge.
Teufl, Bertele, Christian Jenik, Markus Jenik, Müller, Wanner (76. Villani), Eberle (62. Horneck), Kalus, Simon Weber (62. Bukovec), Philipp Weber, Fischer. Wenni, Lukas Hörtensteiner, Girr, Micheler, Motzet, Berchtenbreiter, Demharter (39. Zott), Markus Zeller, Mayrock, Uilacan, Walter (69. Wolf) 1:0 Müller (5.), 2:0 Wanner (23.). – Markus Zeller (90.+1./Dinkelscherben). – Hendrik Hufnagel (Kempten). – 70.