Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Bubesheim ist für Heimspiel qualifiziert
Futsal: Bayernligist FC Gundelfingen scheitert an sich selbst
Der SC Bubesheim ist bei der schwäbischen Futsal-Endrunde am 14. Januar nicht nur Gastgeber, die Günzburger Vorstädter sind auch sportlich wieder vertreten. Bei der Vorrunde in der Günzburger Rebayhalle qualifizierte sich der Nord-Bezirksligist durch einen 2:0-Endspielsieg gegen den TSV Ziemetshausen für das Endturnier an gleicher Stelle.
400 Zuschauer sahen überwiegend sehr taktisch geprägte Spiele. Und dabei zeigte insbesondere der SC Bubesheim, wie Erfolge in der Halle eingefahren werden. Spielertrainer Marvin Länge & Co. standen defensiv sehr gut und legten damit die Basis für den Turniersieg. Die Bubesheimer setzten sich in ihrer Vorrundengruppe gegen den Bayernligisten FC Gundelfingen und den letztlich punktlosen Kreisligisten TSV Burgau durch, während es in der Parallelgruppe richtig eng zuging. Alle drei Teams hatten nach den direkten Duellen jeweils einen Sieg und eine Niederlage auf dem Konto. Dass Ziemetshausen mit dem besten Torverhältnis auf Rang eins landete, war klar. Ichenhausen und Wiesenbach waren derweil torgleich – und da zog Bezirksspielleiter Johann Wagner ein weiteres Mal den direkten Vergleich als Entscheidungskriterium heran. Und da hatte Ichenhausen die Nase vorne.
Im Halbfinale war dann aber sowohl für den Landesligisten SC Ichenhausen (gegen Bubesheim) als auch den Favoriten FC Gundelfingen (gegen Ziemetshausen) Endstation, und zwei Bezirksligisten mit ähnlicher Taktik spielten das Endrundenticket aus. Wobei Bubesheim eben den Tick besser war und zwei der drei Ehrenpreise durch Markus Bader (bester Keeper) und Christian Berscheit (bester Schütze, 4 Treffer) einheimste. Die Auszeichnung als bester Spieler durfte Ichenhausens Maximilian Fiedler in Empfang nehmen.
Das Prinzip Futsal nicht verstanden
Auch wenn der Ziemetshauser Sieg glücklich war, FCG-Coach Stefan Kerle war hinterher richtig bedient. „Überheblich, ja arrogant. So kann ich hier einfach nicht auftreten“, war sein Eindruck. Insgesamt hatte der Bayernligist als klassenhöchster Vertreter im Starterfeld ganz einfach das Prinzip Futsal nicht verstanden. Es reicht nicht, in der Halle optisch überlegen und offensiv zu spielen. Auch in der Defensive ist Konsequenz gefordert. Vor allem, wenn es dann einmal eng hergeht.