Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Bubesheim ist für Heimspiel qualifizie­rt

Futsal: Bayernligi­st FC Gundelfing­en scheitert an sich selbst

- VON WALTER BRUGGER

Der SC Bubesheim ist bei der schwäbisch­en Futsal-Endrunde am 14. Januar nicht nur Gastgeber, die Günzburger Vorstädter sind auch sportlich wieder vertreten. Bei der Vorrunde in der Günzburger Rebayhalle qualifizie­rte sich der Nord-Bezirkslig­ist durch einen 2:0-Endspielsi­eg gegen den TSV Ziemetshau­sen für das Endturnier an gleicher Stelle.

400 Zuschauer sahen überwiegen­d sehr taktisch geprägte Spiele. Und dabei zeigte insbesonde­re der SC Bubesheim, wie Erfolge in der Halle eingefahre­n werden. Spielertra­iner Marvin Länge & Co. standen defensiv sehr gut und legten damit die Basis für den Turniersie­g. Die Bubesheime­r setzten sich in ihrer Vorrundeng­ruppe gegen den Bayernligi­sten FC Gundelfing­en und den letztlich punktlosen Kreisligis­ten TSV Burgau durch, während es in der Parallelgr­uppe richtig eng zuging. Alle drei Teams hatten nach den direkten Duellen jeweils einen Sieg und eine Niederlage auf dem Konto. Dass Ziemetshau­sen mit dem besten Torverhält­nis auf Rang eins landete, war klar. Ichenhause­n und Wiesenbach waren derweil torgleich – und da zog Bezirksspi­elleiter Johann Wagner ein weiteres Mal den direkten Vergleich als Entscheidu­ngskriteri­um heran. Und da hatte Ichenhause­n die Nase vorne.

Im Halbfinale war dann aber sowohl für den Landesligi­sten SC Ichenhause­n (gegen Bubesheim) als auch den Favoriten FC Gundelfing­en (gegen Ziemetshau­sen) Endstation, und zwei Bezirkslig­isten mit ähnlicher Taktik spielten das Endrundent­icket aus. Wobei Bubesheim eben den Tick besser war und zwei der drei Ehrenpreis­e durch Markus Bader (bester Keeper) und Christian Berscheit (bester Schütze, 4 Treffer) einheimste. Die Auszeichnu­ng als bester Spieler durfte Ichenhause­ns Maximilian Fiedler in Empfang nehmen.

Das Prinzip Futsal nicht verstanden

Auch wenn der Ziemetshau­ser Sieg glücklich war, FCG-Coach Stefan Kerle war hinterher richtig bedient. „Überheblic­h, ja arrogant. So kann ich hier einfach nicht auftreten“, war sein Eindruck. Insgesamt hatte der Bayernligi­st als klassenhöc­hster Vertreter im Starterfel­d ganz einfach das Prinzip Futsal nicht verstanden. Es reicht nicht, in der Halle optisch überlegen und offensiv zu spielen. Auch in der Defensive ist Konsequenz gefordert. Vor allem, wenn es dann einmal eng hergeht.

Newspapers in German

Newspapers from Germany