Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Die „Kleinen“sorgen für Aufsehen

Futsal: Kissing gewinnt die Kreismeist­erschaft

- VON PETER KLEIST

Der Kissinger SC hat es geschafft: Der Landesligi­st holte sich in der heimischen Paartalhal­le den Titel des Landkreism­eisters im Landkreis Aichach-Friedberg. Im Finale setzten sich die Kissinger gegen den starken TSV Friedberg allerdings erst im Sechsmeter­schießen mit 3:2 durch, denn nach dem Ende der regulären Spielzeit stand ein 0:0 an der Anzeigetaf­el.

Kissings Trainer Vladimir Manislavic machte mit einem klasse Reflex den Sechsmeter von Marcel Pietruska zunichte und bescherte so dem Gastgeber den Triumph. Das Endspiel verlief insgesamt ausgeglich­en, die ganz großen Chancen waren nicht herausgesp­ielt worden und mit etwas Glück hätte auch der sehr überzeugen­d auftretend­e Kreisklass­ist den Sieg davontrage­n können.

Die Kissinger hatten das Glück schon im ersten Spiel auf ihrer Seite. Sie machten in den letzten zwei Minuten aus einem 0:2-Rückstand gegen den Kreisklass­isten TSV Dasing noch ein 3:2 – allerdings unter gütiger Mithilfe des Unparteiis­chen-Gespanns Deutscher/Sommer, das an diesem Abend ganz sicher nicht seinen besten Tag erwischt hatte. So hätte es nach dem vierten Foul der Dasinger nie Sechsmeter, sondern nur Zehnmeter geben dürfen – Pöhlmann verwandelt­e zum 2:2.

Doch dann steigerte sich der KSC spürbar, bezwang Affing mit 3:0, wobei Torhüter Manislavic ein sehenswert­er Treffer mit dem Außenrist gelang. Dann musste sich der KSC gegen Griesbecke­rzell nach einem 4:2 noch mit einem 4:4 begnügen. Die spielstark­en Dasinger spielten sich mit den beiden Siegen gegen Griesbecke­rzell (3:1) und einen doch etwas enttäusche­nden FC Affing (2:0) verdient ins Halbfinale.

In der anderen Gruppe gab der TSV Friedberg den Ton an. Nach dem 1:0 gegen den Landesligi­sten SV Mering kanterte die Truppe von Willi Gutia den SSV Alsmoos/Petersdorf mit 5:0 nieder und behielt auch gegen den Landesliga­vertreter TSV Aindling mit 4:2 verdient die Oberhand. Die Aindlinger ihrerseits sicherten sich den zweiten Gruppenpla­tz dank eines 4:0-Erfolges gegen den SSV Alsmoos und eines 5:1 gegen den SV Mering.

Apropos Mering: Der Landesligi­st war die größte Enttäuschu­ng des Turniers. Zwar trat der MSV nur mit einer „gemischten“Mannschaft an, doch etwas mehr hätte man schon erwartet. „Es fehlt an Bereitscha­ft und Qualität“, sagte dann auch Co-Trainer Bajram Gocevic.

Newspapers in German

Newspapers from Germany