Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Mit zwölf deutsche Meisterin
Liv Baacke gewinnt Querfeldein-Titel
Großer Erfolg für das Radsporttalent Liv Baacke von der RSG Augsburg. Bei den deutschen Meisterschaften im Querfeldein (Cyclocross) im pfälzischen Queidersbach holte sich die Zwölfjährige den Titel in der Altersklasse Schüler U 15.
Für Liv Baacke war die Teilnahme an dieser Meisterschaft das erste Rennen auf diesem hohen Niveau. Nachdem die Schülerin bereits Ende November 2016 den bayerischen Meistertitel in Rosenheim errungen hatte, war ihr hochgestecktes Ziel: „A Stockerlplatz soll es schon sein“. Das erklärte die Neuburgerin, die seit zwei Jahren sehr erfolgreich für die RSG Augsburg im Radsport Erfolge einheimst, vor dem Rennen. Hatte sie sich im vergangenen Jahr in der Altersklasse U 13 doch fünf bayerische Meistertitel in verschiedenen Disziplinen gesichert.
Mit letzten wertvollen Tipps ihres Vaters Swen-Uwe Baacke, der auch gleichzeitig ihr Trainer ist, ging es bei minus zehn Grad zur Startaufstellung. Hier hatte sie sich durch Erfolge bei mehreren Rennen im Deutschlandcup einen Startplatz in der ersten Reihe gesichert.
Drei Runden mussten auf der 2,7 Kilometer langen Strecke absolviert werden. Gemeinsam mit der ein Jahr älteren Marie Luise Kerpa aus Brandenburg diktierte Baacke das Rennen. In der zweiten Runde gelang es der RSG-Sportlerin dann, sich an mehreren Fahrerinnen der U17-Klasse vorbei zu schieben und so bereits 50 Meter Abstand auf Kerpa herauszufahren, den sie auch in der dritten Runde sicher ins Ziel brachte. Am Ende sicherte sich Baacke, die mindestens einmal in der Woche auf der Radrennbahn an der Eisackstraße trainiert, mit einem Vorsprung von rund 20 Sekunden den ersten deutschen Meistertitel in ihrer Karriere.
Weitere sehr gute schwäbische Platzierungen konnte Daniel Schrag (RT Aichach 2000) mit dem zweiten Platz in der U15 männlich und der Augsburger Marko Brenner (RSG Ansbach) mit einem fünften Platz in der U17-Klasse erringen. Als weiterer Augsburger holte sich Tim Wollenberg (Team Stevens) mit dem dritten Platz in der U19 eine Bronzemedaille. Auch der Vater von Liv, Swen-Uwe Baacke, wollte der Leistung seiner Tochter nicht nachstehen und sicherte sich in der Master2-Klasse einen guten achten Platz im Feld der über 30 gestarteten Sportler.