Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Achtung, dünnes Eis: Die Wasserwach­t warnt und gibt Tipps

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● Betreten Damit Eis eine Person mit 75 Kilo Körpergewi­cht tragen kann, muss es mindestens zehn Zentimeter dick sein. Für kleinere Personen gruppen sollten es mindestens 15 Zen timeter sein. Martin Gschwilm, Vor sitzender der Kreiswasse­rwacht Augs burg Land, erklärt: „Damit das Eis so dick wird, braucht es einige richtig kalte Tage.“Die Wasserwach­t gibt aber niemals Eisflächen zum Betreten frei. Gschwilm empfiehlt, lieber in einer Eishalle Schlittsch­uhlaufen zu gehen. Denn auch wenn das Eis am Rand schon dick genug ist, heiße das nicht, dass es überall Menschen tragen kann, warnt der Experte: „Ver schiedene Einflüsse, zum Beispiel warme Strömungen unter dem Eis, Schwankung­en beim Wasserstan­d und Pflanzen können gefährlich dünne Eisstellen erzeugen.“● Hilfe rufen Wer sich auf den See wagt und ins Eis einbricht, sollte – laut um Hilfe rufen – vermeiden, dass er unters Eis gerät – sich möglichst wenig bewegen, um wenig Körpertemp­eratur zu verlieren. ● Retten Wer Zeuge eines Eisunfalls wird, sollte – sofort Hilfe holen (Notruf 112) – die eingebroch­ene Person beruhigen – mithilfe von Rettungsri­ng, Leiter (teil weise hängen sie an Ufern von Seen), Ast oder Abschlepps­eil den Ein gebrochene­n absichern (nach Mög lichkeit nicht die eigene Hand reichen). – nur ins eisige Wasser gehen, wenn man selbst über eine dritte Person mit einem Seil gesichert ist. Wenn es gelingt, den Eingebroch­enen an Land zu ziehen, ist es wichtig, ihn vor Kälte zu schützen und möglichst wenig zu bewegen. Ist er bewusstlos: in die stabile Seitenlage bringen; hat er einen Herz Kreislauf Stillstand: umgehend mit der Wiederbele­bung beginnen. (AL)

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