Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Großer Wirbel um ein Päckchen Briefe
Heimatbühne mit Herz Die Theaterpremiere in Zusamzell war ein großer Erfolg. Am kommenden Wochenende geht es weiter
Große Aufregung herrschte am Vorabend des Dreikönigstages, als es in Zusamzell das erste Mal in diesem Jahr hieß: „Bühne frei!“Dort fand im Sportheim des TSV Zusamzell-Hegnenbach die Premiere des Bauernschwanks „Die drei Dorfheiligen“auf der neuen Bühne statt.
Nicht nur die Spieler fieberten der ersten Vorstellung in neuer Umgebung entgegen – auch alle ehrenamtlichen Helfer von Feuerwehr und Sportverein, die für das Wohl der Gäste zuständig waren, konnten es kaum erwarten. Wie kommt die neue Bühne an? Wie schmeckt das Essen? Fühlen sich die Zuschauer wohl? Alle Zweifel waren schnell verflogen, da es von allen Seiten großes Lob dafür gab, was in Zusamzell in den vergangenen Monaten auf die Beine gestellt wurde.
Die Premiere sowie die zwei folgenden Aufführungen waren nahezu ausverkauft, auch zur Freude der Organisatoren der Aktion „Heimat- bühne mit Herz“für die Kartei der Not, das Leserhilfswerk unserer Zeitung. Nachdem seit Ende Oktober unter der Leitung von Richard Dietrich geprobt wurde, war es jetzt höchste Zeit, dass sich der Vorhang öffnet. Bereits am ersten Abend gab es während und nach der Vorstellung viele Lacher und großen Applaus. Für alle Spieler war dies der beste Beweis, dass sich die Proben gelohnt haben.
Wenn Bürgermeister Hilgermoser (Wolfgang Langer) sowie seine Freunde Riedlechner (Herbert Biberacher) und Söllbeck (Paul Bradl) auf der Bühne erscheinen, sind die ersten Lacher gewiss. Auch Jakob Schwälble (Florian Mahler) überzeugt mit dem extra einstudierten Dialekt und seiner Mimik. Die weiteren Mitspieler, die resolute Frau Bürgermeister (Kuni Tretter), Tochter Fanny (Steffi Kretzler), Freundin Mariann (Marike Scherer), Lehrer Furtner (Dietmar Langer), der Pfarrer (Richard Dietrich), Kramerin (Helene Vötterl) und Mutter Schwälble (Corinna Egermann) sorgen für die nötige Würze und Aufregung im Stück.
Auch Hubert Kraus ist als Souffleur wieder mit von der Partie. Er hat eine der wichtigsten Aufgaben. Alle Spieler sind heilfroh, dass er da ist, auch wenn man ihn am liebsten natürlich nicht brauchen würde. Aber ein Theater ohne Souffleur – einfach undenkbar. An den beiden kommenden Wochenenden stehen noch vier weitere Aufführungen an. Es gibt noch Restkarten. O
Samstag, 14. Januar, 20 Uhr; Sonntag, 15. Janu ar, 18 Uhr; Freitag, 20. Januar, 20 Uhr; Samstag, 21. Januar, 20 Uhr. Tickets können täglich zwischen 18 und 19 Uhr unter Telefon 08296/720 im Feuer wehrhaus Zusamzell geordert werden.