Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Kostendesaster und Terminverzögerungen: eine Chronik der Elbphilharmonie
● Oktober 2001 Der Architekt Alexander Gérard tritt an den Ham burger Senat mit der Idee heran, eine neue Konzerthalle auf dem Kaispei cher A zu realisieren. ● Juni 2003 Die Schweizer Architek ten Herzog & de Meuron präsentie ren ihren Entwurf: eine „Gläserne Welle“auf dem alten Kaispeicher. ● Juli 2005 Die erste Machbarkeitsstu die geht von Gesamtkosten in Höhe von 186 Millionen Euro aus. Der öffent liche Anteil soll bei 77 Millionen Euro liegen. Geplante Eröffnung 2010. ● November 2006 Bekannt wird, dass die Kosten auf 241,3 Millionen Euro steigen. ● 2. April 2007 Grundsteinlegung der Elbphilharmonie. ● November 2008 Die Kosten für den Steuerzahler erhöhen sich auf 323 Millionen Euro. Neuer Eröffnungstermin ist Mai 2012. ● Mai 2010 Der eingesetzte parla mentarische Untersuchungsaus schuss nimmt seine Arbeit auf. ● Juli 2011 Der Baukonzern Hochtief kündigt erneut eine Verzögerung an. ● November 2011 Hochtief stellt die Arbeiten am Dach wegen Sicher heitsbedenken ein. ● 23. November 2012 Das Saaldach der Elbphilharmonie wird erfolgreich abgesenkt. Der Streit darüber war einer der wesentlichen Gründe für den Baustillstand. ● Die Stadt will mit Hochtief zu Ende bauen. Dafür erhält der Konzern erneut 200 Millionen Euro. Neuer Termin: Oktober 2016. ● Der Untersuchungsaus schuss legt seinen Abschlussbericht vor. Danach sind eine unfertige Pla nung, Chaos auf der Baustelle und überforderte Politiker verantwortlich. ● Hochtief über gibt das Gebäude an die Stadt. Die von der öffentlichen Hand aufzubrin gende Summe: 789 Millionen Euro. ● Eröffnung der Elbphilharmonie. (dpa)