Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Ein technischer Defekt war die Brandursache
Innenstadt Ermittler sind jetzt schlauer, warum es am Samstag zu einem Großeinsatz am Leonhardsberg kam
Es war ein Großeinsatz am Samstagvormittag in der Augsburger Innenstadt, der die Rettungskräfte in Atem hielt. Es gab einen Brand in einem Wohn- und Geschäftshaus am Leonhardsberg. Zwei Hausbewohner wurden von der Feuerwehr in Sicherheit gebracht. Es gab keine Verletzten. Wegen des Einsatzes der Rettungskräfte an der viel befahrenen Straße wurde der Verkehr umgeleitet. Zudem war die Tramverbindung über die Karolinenstraße zeitweise unterbrochen.
Zwischenzeitlich steht fest, worauf der Brand zurückzuführen ist. „Es dürfte sich aller Voraussicht nach um einen technischen Defekt im Kellergeschoss gehandelt haben“, sagte Polizeisprecher Siegfried Hartmann auf Anfrage. Die Kriminalpolizei hatte nach dem Brand die Ermittlungen aufgenommen. Zwar stehe noch ein Gutachten des Landeskriminalamtes (LKA) aus, so Hartmann, doch der Sachverhalt sei weitgehend geklärt.
An dem rund vierstündigen Großeinsatz beteiligten sich 50 Feuerwehrleute mit 15 Fahrzeugen, neben der Berufsfeuerwehr auch die Freiwilligen Feuerwehren aus Oberhausen und Pfersee. Als die Feuerwehr mit einem Großaufgebot anrückte, drang bereits dichter Qualm aus den Fenstern. Das komplette Treppenhaus war stark verraucht. Durch mehrere offene Deckendurchbrüche und offene Installationskanäle hatte sich Brandrauch im gesamten Haus ausbreiten können, so die Feuerwehr. Hintergrund dieser Situation seien Umbauarbeiten gewesen.
Es stellte sich heraus, dass der Brandherd im ersten Untergeschoss einer dreigeschossigen Unterkellerung war. Dort brannten Unrat und Baumaterialien.