Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Messerstich: Polizei ermittelt Tatverdächtigen
Gewalt Delikt passierte am Neujahrsmorgen. Ermittlungen zu Vorfällen in der nebligen Silvesternacht gehen weiter
Die Augsburger Polizei hat einen Tatverdächtigen ermittelt, der womöglich in der Neujahrsnacht mit einem Messer auf sein Opfer eingestochen hat. Die Tat ereignete sich morgens um 6.15 Uhr in der Ulmer Straße im Stadtteil Oberhausen. Der Täter flüchtete zunächst. Zu den Personalien des Mannes hält sich die Polizei gegenwärtig bedeckt, da erst noch Vernehmungen des Tatverdächtigen anstehen. Die Ermittlungen dauern an, sagt Polizeisprecher Siegfried Hartmann auf Anfrage. An Neujahr war es zwischen einem Syrer und seinem Kontrahenten zu einer Auseinandersetzung gekommen, in deren Verlauf der nun ermittelte Tatverdächtige laut Polizei ein Taschenmesser zog und es dem Opfer in den Oberschenkel stach.
Der Messerstich in Oberhausen war nicht das einzige Gewaltdelikt in der Silvesternacht. Bei der Silvesterparty im Kongress am Park wurde ein 28-jähriger Mann ebenfalls mit einem Messer verletzt. Der mutmaßliche Täter sitzt in Untersuchungshaft. Es handelt sich um einen 26-Jährigen, der unvermittelt, so die Polizei, zugestochen hatte. Das Amtsgericht hatte in der Vorwoche Haftbefehl wegen versuchten Mordes gegen ihn erlassen. Die Staatsanwaltschaft sieht aufgrund des heimtückischen Verhaltens in der Tat einen versuchten Mord. Ohne die schnelle Versorgung durch einen Notarzt hätte akute Lebensgefahr bestanden, heißt es.
Schwieriger gestalten sich die Ermittlungen wegen eines anderen Vorfalls in der Silvesternacht. Zwei Personen wurden durch Silvesterknaller verletzt. Man geht davon aus, dass die Böller gezielt auf die Personen gerichtet waren. Tatort war der Königsplatz. Im Verdacht stehen drei Männer. Die Polizei setzte ihre Hoffnung bei den weiteren Ermittlungen auf Zeugen, die Fotos oder Videos in der Silvesternacht gemacht hatten. „Da es in der Nacht sehr neblig war, ist die Auswertung schwierig“, sagt Polizeisprecher Hartmann. Die Ermittlungen dauern an. Schwierig gestalten sich offenbar auch die Ermittlungen zu einer Belästigung in einer Diskothek. Zwei junge Frau wurden von drei Afghanen mehrfach unsittlich am Gesäß begrapscht.