Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Nicht für die Fehler der Stadt verantwortlich
Zum Bericht „Neuer Ärger in Vogelsang“vom 10. Januar: In diesem Fall geht es nicht um den Hausbau, sondern darum, dass ich zwei Tage vor Weihnachten einen Brief eines Rechtsanwalts erhalten habe mit einer „Androhung eines Zwangsgeldes in Höhe von 500 Euro“, weil ich mein Eigentum abgesperrt habe. Dass dieser Weg mir gehört, wurde im Mai 2011 durch das Vermessungsamt festgestellt. Daraufhin habe ich einen Mitarbeiter der Stadt Neusäß beauftragt, eine Lösung zu finden. Nachdem zwei Jahre nichts geschah, musste ich einen Anwalt einschalten. Es stellte sich heraus, dass die Nachbarin den Weg, welcher Eigentum der Stadt Neusäß ist, eingezäunt hatte. Nachdem sie den ganzen Weg nicht zurückgeben wollte, verkaufte ihr die Stadt einen Teil, um, wie mir gesagt wurde, einem Streit aus dem Weg zu gehen.
Außerdem habe ich den Notarvertrag nicht dem Anwalt der Stadt Neusäß übergeben, sondern mein Anwalt bekam diesen von der Stadt Neusäß ausgehändigt. Fakt ist meines Erachtens, dass sich die Anwohner jetzt beschweren, dass der Weg zu eng ist, aber ich nicht für die Fehler der Stadt Neusäß verantwortlich bin. Hätte die Stadt ihren Grund nicht verkauft, wäre genügend Platz vorhanden. Ich habe das Angebot gemacht, dass ich einen Streifen verkaufen werde, wenn ich auf meiner freien Fläche bauen darf, was niemand stören würde. Aber ich bekam keine Antwort. Neusäß ist ein schwieriger Verhandlungspartner. Von „Geben und Nehmen“haben sie anscheinend noch nie gehört. Die vom Bauamt gemachten Aussagen sind für mich nur Ausreden, denn die Mitarbeiter wissen bestimmt, dass mein Grundstück nichts mit der Umgehung sowie dem dritten Gleis zu tun hat. Würde ich mein Grundstück verkaufen, wäre das bestimmt ganz bald Bauland.
Neusäß Vogelsang