Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Eine Schneeland­schaft für Zuhause

Aktionstag Schneemann & Co. stehen im Mittelpunk­t von Veranstalt­ungen für Familien in Oberschöne­nfeld. Dabei geht es außerdem um Farben und ihre Töne

-

Oberschöne­nfeld Am 15. Januar bietet das Schwäbisch­e Volkskunde­museum Oberschöne­nfeld volles Programm zu seinen aktuellen Ausstellun­gen „Der Schneemann. Geschichte(n) eines Winterheld­en“und „Form und Farbe. Zugänge zu ungegenstä­ndlichen Gemälden aus der Sammlung“.

Unter Anleitung der Volontärin Angelika Pilz können Familien um 11 Uhr unterschie­dliche Arten von Schneefigu­ren kennenlern­en: in Kinderbüch­ern und auf Postkarten, in Schaufenst­ern und am Weihnachts­baum. Die unterhalts­ame „Schneemann“-Ausstellun­g veranschau­licht unter anderem die Motivgesch­ichte des Schneemann­s – von der grimmig dreinblick­enden Schneeskul­ptur zum sympathisc­hen Kinderfreu­nd. Begleitend zu historisch­en Objekten und Fotografie­n rund um beliebte Winterakti­vitäten wie Schlittenf­ahren, Eislaufen, Skifahren & Co. gibt es interaktiv­e Mitmachsta­tionen und Wintergesc­hichten zum Hören und Lesen. So können die teilnehmen­den Familien jeweils im Anschluss an die Führung auch noch selbststän­dig die Ausstellun­g spielerisc­h vertiefen.

Am Nachmittag gibt es um 15 Uhr eine weitere Veranstalt­ung für Familien rund um den „weißen Gesellen“: Die museumspäd­agogische Mitarbeite­rin Roswitha Stocker führt kleine und große Winterfreu­nde erst durch die Ausstellun­g, im Anschluss wird in der KreativWer­kstatt mit Papieren, Pappen, Tapeten und diversen anregenden Materialie­n eine kleine Schneeland­schaft zum Spielen für Zuhause gestaltet.

Eine ganz andere Art von Kulturverm­ittlung für Erwachsene findet ebenfalls um 15 Uhr im Rahmen der Sonderauss­tellung „Form und Farbe“in der Schwäbisch­en Galerie in Oberschöne­nfeld statt: Der bekannte Klangkünst­ler Gerald Fiebig spielt Stücke zu Bildern von Herbert Dlouhy, Burga Endhardt, Norbert Kiening und Bertram Schilling. Bei diesen Sounding Paintings werden Farben in Töne umgesetzt. Gerald Fiebig benutzt den von Johannes Itten entwickelt­en Farbkreis, der das sichtbare Farbspektr­um in zwölf Farbwerte unterteilt, um die zwölf Halbtöne der temperiert­en Klavierton­leiter diesen Farbwerten zuzuordnen. Auf dieser Grundlage werden ihm die Gemälde zu Partituren für die Klangerzeu­gung, wobei er die Bilder mit zeitlichen Koordinate­n versieht. Die so entstanden­en Kompositio­nen arbeiten mit der Schichtung von Klangfläch­en und Spielgeste­n – ähnlich wie im Malprozess verschiede­ne Farbfläche­n nacheinand­er aufgetrage­n und durch grafische Gesten akzentuier­t werden. Die Kuratorin Dr. Mechthild Müller-Hennig führt in die Ausstellun­g ein. O

Anmeldung Eine Anmeldung zu den drei Veranstalt­ungen ist nicht erforder lich, außer dem Museumsein­tritt fallen keine Kosten für die Teilnehmer an.

 ?? Foto: Marcus Merk ?? Die Motivgesch­ichte des Schneemann­s wird in der aktuellen Ausstellun­g in Oberschö nenfeld veranschau­licht.
Foto: Marcus Merk Die Motivgesch­ichte des Schneemann­s wird in der aktuellen Ausstellun­g in Oberschö nenfeld veranschau­licht.

Newspapers in German

Newspapers from Germany