Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Im G9 müssen die Anforderun­gen steigen

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Zum Artikel „(Fast) alle wollen zurück zum G 9“vom 11. Januar: Eine gute Nachricht! Der gesunde Menschenve­rstand setzt sich durch. Gegner des G 8 (sie wurden nicht gehört, jetzt bekommen sie recht) haben schon lange vor seiner Einführung eine ganze Liste von Argumenten aufgezählt, die für das G 9 sprechen. Leider vermisse ich im Artikel vonseiten der Schulleite­r und Eltern einen wichtigen Hinweis: Die Anforderun­gen des neuen G 9 müssen deutlich erhöht werden. Das neue G9 darf nicht dazu missbrauch­t werden, noch mehr studierunf­ähige Abiturient­en und künftige Studienabb­recher an die Universitä­ten zu schicken. Soll wirklich fast jeder Zweite oder Dritte eines Jahrgangs das Abiturzeug­nis erhalten? Müsste da nicht eine „Obergrenze“her?

Die Erhöhung der gymnasiale­n Anforderun­gen wäre für die Qualität der Universitä­ten kein Schaden! Außerdem würde das verloren gegangene Gleichgewi­cht zwischen Hauptschul­e (neuerdings Mittelschu­le), Realschule und Gymnasium wiederherg­estellt. Das bedeutete einen riesigen Gewinn für alle drei Schularten! Sehr viele junge Leute würden dann, statt sinnlose Jahre am Gymnasium und der Uni zu verbringen, rechtzeiti­g auf die für sie beste Lebensbahn gelenkt. Außerdem: Der Fachkräfte­mangel im Bereich der nichtakade­mischen Berufe könnte verringert werden.

Neusäß

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