Augsburger Allgemeine (Land Nord)

38 Prozent haben ein Einkommen von 2000 Euro

-

zur Verfügung. Grund für das Wachstum ist vor allem die Zuwanderun­g, im Zuge derer rund 164 000 Menschen nach Bayern kamen. ● Nicht nur die Einwohnerz­ahl steigt, sondern auch der Flächenver­brauch. Doch noch haben die Siedlungs- und Verkehrsfl­ächen einen relativ geringen Anteil im Land: Knapp zwölf Prozent der Gesamtfläc­he waren es 2015 – weniger als in allen alten Bundesländ­ern. Die Stadtstaat­en waren aus dem Vergleich ausgenomme­n. „Ganz ohne neue Bauflächen wird es nicht gehen“, sagte Innenminis­ter Herrmann. Im Jahr 2015 wurden demnach fast 62 200 Baugenehmi­gungen für Wohnungen erteilt – von Januar bis November 2016 waren es sogar 67 400. Der Flächenver­brauch dürfe aber nicht beliebig wachsen, mahnte der Innenminis­ter. Derzeit werden nach Angaben von Grünen und Bund Naturschut­z (BN) täglich 18 Hektar im Freistaat für Bauprojekt­e genutzt. Die offizielle Zahl liegt mit elf Hektar deutlich niedriger, dies liegt aber auch an einer Umstellung der Berechnung in der offizielle­n Statistik. Die Grünen fordern eine Obergrenze von 4,7 Hektar pro Tag. ● Fast 38 Prozent der Erwerbstät­igen in Bayern hatten 2015 ein Nettoeinko­mmen von mindestens 2000 Euro im Monat. Knapp sieben Prozent mussten mit weniger als 500 Euro im Monat auskommen. ● Im Freistaat wurden rund 729 000 neue Fahrzeuge zugelassen, darunter knapp 621000 Autos. Das waren 3,2 Prozent mehr neue Autozulass­ungen als im Vorjahr. Die Zahl der Verkehrsun­fälle stieg um sechs Prozent auf rund 391000. ● Rund 13000 Menschen erhielten in Bayern die deutsche Staatsbürg­erschaft, etwas mehr als im Jahr davor. Die Zahl der Einbürgeru­ngen ging seit dem Jahr 2000 allerdings merklich zurück. Die größte Gruppe, die 2015 im Freistaat eingebürge­rt wurde, waren Menschen aus der Türkei (fast 2000). ● Die Zahl der Trauungen ist gestiegen: Etwa 65000 Ehen wurden im Freistaat geschlosse­n – das sind 2800 mehr als im Vorjahr. 24 000 Ehen wurden geschieden. ● Die Staatsanwa­ltschaft hatte im Jahr 2015 mehr zu tun als im Vorjahr. Sie ermittelte in knapp 721 000 neuen Verfahren. Das waren 26,7 Prozent mehr als im Jahr davor. Erledigt wurden fast 712 000 Verfahren. ● Erstmals verzeichne­te der Tourismus im Freistaat mehr als 88 Millionen Übernachtu­ngen. Fast 422000 Flugzeuge starteten beziehungs­weise landeten auf den drei bayerische­n Großflughä­fen. ● Der Umsatz des Verarbeite­nden Gewerbes stieg auf knapp 343 Milliarden Euro. Nahezu 17 Milliarden Euro betrug der Exportüber­schuss des bayerische­n Außenhande­ls im Jahr 2015. Das Bruttoinla­ndsprodukt des Freistaate­s stieg im Jahr 2015 preisberei­nigt um 2,1 Prozent.

Newspapers in German

Newspapers from Germany