Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Hochzoller bekommen ein Bürgerbüro

Behörden Es gibt bereits einen favorisier­ten Standort. Wann mit der Eröffnung zu rechnen ist

- VON MICHAEL HÖRMANN

377 Hektar, was in etwa 530 Fußballfel­dern entspricht, ist der Stadtteil im Osten der Stadt Augsburg groß. Mehr als 20 000 Einwohner leben in Hochzoll. Was dem Stadtteil bislang fehlt, ist ein eigenes Bürgerbüro. Nächstgele­gen für Dinge, die auf dem Verwaltung­sweg mit der Stadt zu regeln sind, ist für die Hochzoller das Bürgerbüro in Lechhausen. Das könnte sich bald ändern.

Die Stadt treibt die Planungen für ein eigenes Bürgerbüro in Hochzoll intensiv voran. Zum einen würde es für die Hochzoller kürzere Wege bedeuten, zum anderen könnte das stark frequentie­rte Bürgerbüro in Lechhausen entlastet werden. Hier werden deutlich mehr Besucher als in den anderen Bürgerbüro­s in den Stadtteile­n registrier­t. Vorgesehen ist, dass eine Mannschaft von sieben städtische­n Mitarbeite­rn im Büro in Hochzoll tätig sein wird. Ein passender Standort sei bereits gefunden, sagt Ordnungsre­ferent Dirk Wurm, in dessen Zuständigk­eitsbereic­h das Bürgeramt und die Bürgerbüro­s liegen. Wurm erläutert: „Der aktuell bevorzugte Standort ist das Erdgeschos­s einer Liegenscha­ft in der Friedberge­r Straße 115.“

Besichtigu­ngen und Verhandlun­gen mit dem Vermieter, es ist die Stadtspark­asse Augsburg, hätten bereits stattgefun­den. Offen seien noch die zu tätigenden Investitio­nen für den Umbau, so Wurm: „Sollte es hier nach der bisherigen Schätzung keine böse Überraschu­ng geben, wird es ziemlich sicher dieses Gebäude werden.“Die Eröffnung soll im Jahr 2017 erfolgen. „Konkreter kann ich es noch nicht sagen, da dies vom Umfang der Umbauten abhängig ist und von der Verfügbark­eit des Personals“, sagt der Ordnungsre­ferent.

Mit zusätzlich­en Personalko­sten von knapp 400 000 Euro ist zu rechnen, sollte das neue Bürgerbüro kommen. Oberbürger­meister Kurt Gribl hält die Investitio­n für richtig. Er verweist darauf, dass Augsburg wächst und somit die Anforderun­gen an die Bürgerbüro­s steigen. Der Stellenzuw­achs sei losgelöst vom Bürgerbüro Hochzoll zu sehen. Gegenwärti­g gibt es einen Personalbe­stand von 46 Vollzeitst­ellen. Die Beschäftig­ten arbeiten in den Büros Lechhausen, Haunstette­n und Kriegshabe­r sowie im Bürgerbüro Stadtmitte an der Blauen Kappe.

Die Kernaufgab­en der Bürgerbüro­s liegen im Melde- und Zulassungs­wesen. Dazu zählen An-, Umund Abmeldung der Wohnung, Ausstellun­g von Pässen und Personalau­sweisen oder auch die Zulassung von Fahrzeugen.

Im Herbst 2013 war in Kriegshabe­r ein Bürgerbüro eröffnet worden. Es ist in einer ehemaligen Kuka-Halle untergebra­cht.

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Foto: Michael Hochgemuth Das weiße Eckhaus neben der Stadtspark­asse an der Friedberge­r Straße soll Standort für das Bürgerbüro Hochzoll werden.

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