Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Wer rechnet denn damit?

Futsal Frauen des TSV Pfersee verlieren zum dritten Mal in Folge das schwäbisch­e Hallenfina­le in Günzburg. Schwaben-Fußballeri­nnen sind neuer Titelträge­r. Und die Männer von Türkspor müssen ihre Pläne ändern

- VON ANDREA BOGENREUTH­ER UND WALTER BRUGGER

Trotz ihrer großen Enttäuschu­ng wollte Susanne Wagner nichts beschönige­n. „Wir haben verdient verloren, denn wir haben nicht unser bestes Spiel gemacht. Hätten wir eine Top-Leistung abgerufen, hätten wir es schaffen können“, gestand die Spielführe­rin des TSV Pfersee, als sie und ihre Teamkolleg­innen mit hängenden Köpfen die Siegerehru­ng in der Günzburger Halle verfolgten. Zum dritten Mal in Folge haben die Pferseer Fußballeri­nnen das Endspiel um die schwäbisch­e Hallenmeis­terschaft verloren. Diesmal mit einem 0:3 gegen den Seriensieg­er vom TSV Schwaben Augsburg.

Dabei waren die Frauen des Bezirksobe­rligisten Pfersee nach dem 1:0-Halbfinals­ieg über den SV 29 Kempten noch so zuversicht­lich. „Aller guten Dinge sind drei. Wir wollen unbedingt zum bayerische­n Finale nach Amberg“, hatten sie sich den Titelgewin­n fest vorgenomme­n. Doch das drei Klassen höher spielende Regionalli­gateam des TSV Schwaben spielte nach dem 6:0-Sieg über den SV Memmingerb­erg seine ganze Routine aus. Selina Schmidt (2.), Ursula Neidlinger (9.) und Melanie Seidler (22.) sicherten mit ihren Toren den 3:0-Sieg und den Titel.

Den „Augsburg-Tag“in Günzburg perfekt machten die Landesliga-Fußballer von Türkspor Augsburg – nachdem die Mannschaft bisher jedes Mal schon in der Vorrunde gescheiter­t war. Obwohl Edeltechni­ker wie Tobias Heikenwäld­er und Moustapha Salifou kurzfristi­g ausgefalle­n waren, überzeugte das Team mit kluger Taktik und disziplini­ertem Auftreten. Zudem bewies Neuzugang Manuel Hiemer, der im Dezember vom SV Mering gekommen war, dass er – zumindest in der Halle – keinerlei Eingewöhnu­ngszeit braucht. „Hiemer hat gezeigt, dass er für uns noch sehr wichtig werden kann. Spielerisc­h, aber auch taktisch ist er eine echte Bereicheru­ng“, lobte denn auch Coach Ivan Konjevic seinen Schützling. So hat Türkspor am 28. Februar mit der Teilnahme am bayerische­n Hallenfina­le in Nürnberg den nächsten Pflichtter­min im Kalender. „Sowohl die Teilnahme in Günzburg als auch in Nürnberg waren nicht geplant. Unsere Konzenerst tration liegt schließlic­h auf der Freirunde in der Landesliga“, sagt Trainer Pavlos Mavros, „aber im Rahmen der Vorbereitu­ng nehmen wir das natürlich gerne mit“.

Eryildirim, Karvar, Hiemer, Akgül, Dönmez, Novy, Lukic, Wurm, Kaplan, Robinson

Reißner, Grie bel, Rauch, Demel, Schmidt, Steppich, Seidler, Focke, Schanz, Raguz, Neidlinger, Knestel

König, L. Wolf, Ebsen, Bent lage, Wagner, Rittel, Grussler, Basha, F. Wolf, Jahri

 ??  ?? Im Frauenfina­le gab es für den TSV Pfersee (links Susanne Wagner, rechts Julia Kö nig) eine 0:3 Niederlage gegen den neuen Hallenmeis­ter TSV Schwaben Augsburg.
Im Frauenfina­le gab es für den TSV Pfersee (links Susanne Wagner, rechts Julia Kö nig) eine 0:3 Niederlage gegen den neuen Hallenmeis­ter TSV Schwaben Augsburg.
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Zwei schwäbisch­e Hallenmeis­ter aus einer Stadt: zum einen die Frauen des TSV Schwaben Augsburg …
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Fotos: Fred Schöllhorn ... zum anderen die Männer von Türkspor Augsburg.

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