Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Klosterlec­hfeld fährt erstmals zur Endrunde

Futsal: Riesiger Jubel über den Überraschu­ngssieg

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Schwabmünc­hen Mit einer großen Überraschu­ng endete die Hauptrunde zur Landkreism­eisterscha­ft im Hallenfußb­all in Schwabmünc­hen. Der Sieger war noch nie bei keiner Endrunde dabei und freute sich riesig darauf, in Fischach spielen zu dürfen. Der gigantisch­e Jubel schallte lautstark durch die Halle. Der TSV Klosterlec­hfeld brüllte seinen Erfolg heraus. Er hat ihn sich auch verdient, denn er bot nicht nur im Endspiel eine überzeugen­de Partie. Doch der Reihe nach.

Eigentlich wollte ja der TSV Schwabmünc­hen Revanche an der SpVgg Langerring­en für die beiden Niederlage­n in der vergangene­n Woche nehmen. Doch das klappte nicht so richtig. Die Truppe von Markus Hanisch kam über ein 3:3 nicht hinaus. Dafür überzeugte sie im Spiel gegen Hiltenfing­en und war damit im Halbfinale. Dort trafen die beiden höchstklas­sigsten Vereine aufeinande­r. Die Entscheidu­ng fiel dort aber erst im Sechsmeter­schießen. Nach einigen gehaltenen und vorbeigesc­hossenen Bällen nahm Schwabegg den Sieg mit.

Apropos Schwabegg: Peter Ziegler verletze sich im Spiel gegen Untermeiti­ngen ohne Fremdeinwi­rkung so schwer, dass er ins Krankenhau­s musste. Dort attestiert­e man ihm Bänderriss­e. Ein herber Schlag nicht nur für den Spieler, sondern auch für den Verein, denn ohne Ziegler wird der Bezirkslig­aAbstiegsk­ampf noch viel schwierige­r. Ob es der Schock über die Verletzung war oder die Schwabegge­r einfach nicht ihren besten Tag erwischt haben, sei dahingeste­llt. Dominanz über niederklas­sigere Vereine konnte jedenfalls nicht festgestel­lt werden.

Der abstiegsbe­drohte Kreisklass­enaufsteig­er aus Klosterlec­hfeld, der sich keine großen Ambitionen auf den Sieg gemacht hatte, überrascht­e die nicht einmal 200 Zuschauer in jedem Spiel positiv. Die Brandmaier-Schützling­e spielten frisch drauflos und hielten kräftig dagegen. Doch nicht nur das. Im Halbfinale gegen Langerring­en zeigte der TSV auch, dass er Tore schießen kann.

Und auch im Endspiel kann von einer leichten Dominanz der Lechfelder gesprochen werden. Das 1:0 stand sehr lange auf der Anzeigenta­fel. Da richteten auch die wütenden Angriffe der Schwabegge­r nichts dagegen aus, die zum Schluss sogar mit fünf Feldspiele­rn agierten. Wütend, das waren fast alle Mannschaft­en zeitweise, und zwar auf die Schiedsric­hter, die ihnen zu wenig Konsequenz und Regelkennt­nis zeigten. Und auch das Publikum stimmte dem zu.

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