Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Ambitionierter Zeitplan für Bauhofneubau
Projekt Westendorf legt bei dem Vorhaben den Turbo ein. Im Juni sollen die Arbeiten beginnen, schon im Oktober sollen Mitarbeiter und Maschinen umziehen. Diese Eile hat einen einfachen Grund
Pünktlich zum neuen Jahr gibt es im Gemeinderat Westendorf eine Neuerung, die mehr Transparenz für die Bürger schaffen soll. Künftig soll regelmäßig darüber berichtet werden, was hinter verschlossenen Türen – im Rahmen von nicht-öffentlichen Sitzungen – beschlossen wurde. Begonnen hat Bürgermeister Steffen Richter damit gleich in der Sitzung am vergangenen Mittwoch. Auf Nachfrage erklärte er, dass nun die Fachplanungsbüros für Statik, Heizung, Sanitär, Brandschutz und Elektrik beauftragt wurden, die zur Planung des neuen Bauhofs nötig seien.
Rückblick: In der letzten Sitzung vor der Sommerpause hatten die Gemeindevertreter einstimmig beschlossen, dass der Bauhof zur Feuerwehr ziehen soll. Die Kosten- schätzung für das Großprojekt liegt nun bei 700000 Euro. Darüber hinaus ist der Zeitplan vor allem eines: ambitioniert. Die Ausschreibung der Gewerke soll im April erfolgen. Den Baubeginn plant der RathausChef bereits für den Juni. Im Oktober soll der Bauhof umziehen. Diese Eile kommt nicht von ungefähr, sondern hat einen ganz einfachen Grund: Das Fahrzeug des Winterdienstes braucht einen Stellplatz mit mindestens zwei bis drei Grad. In der Bauhofhalle ist es also nicht warm genug und so müssen die Fahrzeuge zeitweise bei der Feuerwehr unterkommen. Damit diese Notlösung künftig nicht mehr nötig wird, soll das Projekt Bauhof schnell umgesetzt werden.
Weniger Brisanz, sondern vielmehr eine langfristig angelegte Chance bietet das Dokumentationswesen der LEW, wie Wolfang Spoo von der LEW den Gemeindevertretern berichtete. Dokumentiert werden dabei Informationen zu Leuchtmitteln und Masten der knapp 300 Leuchtstellen im Gemeindegebiet. So kann zentral eingesehen werden, an welchen Positionen Wartungsund Sanierungsarbeiten anstehen.
In der Gemeinderatssitzung ging es allerdings nicht nur theoretisch zu, sondern es wurden auch ganz konkret einzelne Stellen im Gemeindegebiet diskutiert. Die Anfrage auf mehr Beleuchtung in der Goldfeldsiedlung wird nun mit den Bürgern diskutiert, die Verkehrszeichenbeleuchtung am Fußgängerüberweg funktioniert wieder, der angefahrene Leuchtmast in der Schulstraße wurde überprüft und auch die Beleuchtungssituation im Amselweg und in der Meitinger Straße wurden dabei ganz explizit betrachtet und diskutiert.