Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Er hat das Zeug zum CSU Chef

Warum Markus Blume Generalsek­retär wird

- VON ULI BACHMEIER

Wenn sie in der CSU darüber reden, wer denn von den jüngeren Landtagsab­geordneten irgendwann in der übernächst­en Generation mal das Zeug zum Chef haben könnte, dann fällt in aller Regel zuerst der Name Markus Blume. Der hochgewach­sene 41-jährige Münchner, der 2008 in den Landtag kam, gilt in seiner Partei als politische­s Ausnahmeta­lent. Nun soll er auf ausdrückli­chen Wunsch von Parteichef Horst Seehofer Ende Januar zum Vizegenera­lsekretär ernannt werden. Damit ist es nun quasi offiziell, dass mit ihm in Zukunft zu rechnen ist.

Was Blume von den meisten seiner jungen, nicht selten sehr karriereor­ientierten Kollegen unterschei­det, ist seine Lust an der Debatte und sein Sinn fürs Grundsätzl­iche. Ohne Scheu vor den Parteigran­den oder den Fraktionsv­orständen übernahm er schon 2008 die Leitung der Jungen Gruppe in der CSU-Fraktion und meldete sich immer wieder zu Wort – vor allem zu wirtschaft­spolitisch­en Zukunftsfr­agen. Der hat was drauf, der traut sich was, hieß es schon damals.

Danach ging es Schlag auf Schlag. Blume wurde 2009 Mitglied in der CSU-Wirtschaft­skommissio­n, rückte in den Landesvors­tand der Mittelstan­ds-Union auf und übernahm 2011 sogar den Vorsitz der CSUWirtsch­aftskommis­sion. 2014 übertrug ihm Parteichef Seehofer die Leitung der CSU-Grundsatzk­ommission mit dem Auftrag, ein neues Parteiprog­ramm auszuarbei­ten, das unter

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