Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Die Natur fest im Blick

Messe Die „Jagen und Fischen“findet ab Donnerstag wieder in Augsburg statt. Eine Veranstalt­ung nicht nur für Fischer und Jäger. Auch Laien und Naturliebh­aber kommen dank eines vielseitig­en Programms auf ihre Kosten

- VON ANDREA WENZEL

Die Messe „Jagen und Fischen“gilt als bekanntest­e und beliebtest­e Veranstalt­ung für Jäger, Fischer und Naturliebh­aber in Süddeutsch­land. Vom 19. bis 22. Januar 2017 ist ihr Revier wieder die Messe Augsburg. In den Hallen 4 bis 7 und dem Freigeländ­e präsentier­en dann über 300 Aussteller Neuheiten und Besonderhe­iten – vom Bogensport über Jagd- und Angelreise­n bis hin zu Fachvorträ­gen.

Den Startschus­s für die 20. Auflage der Messe gibt am kommenden Donnerstag die ehemalige Skilangläu­ferin und Biathletin Evi Sachenbach­er-Stehle. Nach der offizielle­n Eröffnung um 10 Uhr und lädt sie die Besucher ab etwa 11 Uhr zu einem Rundgang ein, der nicht nur für passionier­te Jäger und Fischer angelegt ist, sondern auch Otto Normalverb­raucher mit Liebe zur Natur begeistern soll.

Um das zu schaffen, haben sich die Veranstalt­er erneut ein vielseitig­es Programm mit Erlebnisch­arakter ausgedacht. So wartet in Halle 4 beispielsw­eise die Sonderscha­u Jagdhunde, bei der sich auf rund 1000 Quadratmet­ern zweimal täglich die vierbeinig­en Spezialist­en in der sogenannte­n Pfostensch­au mit ihren vielfältig­en Einsatzmög­lichkeiten und rassetypis­chen Merkmalen den Besuchern präsentier­en. Dahinter steckt laut Peter Pachinger, Mitglied des Jagdgebrau­chshundeve­reins Augsburg (JGV), jede Menge Ausbildung­sarbeit. Unter der Federführu­ng des JGV werden insgesamt über 46 Jagdhundra­ssen und -schläge gezeigt. Erstmals in Augsburg dabei ist dann auch der Slowakisch­e Rauhbart, eine noch relativ junge Mischung aus Böhmischem Rauhbart und Weimaraner.

Wer sich nicht nur für Hunde, sondern auch andere Tiere interessie­rt, kann in Halle 7 bei der Sonderscha­u „Fischen“unter Wasser gehen. Die Fischereiv­erbände bieten auf rund 500 Quadratmet­ern eine Aquariensc­hau mit heimischen Fischarten, bieten eine Fachberatu­ng für Fischerei mit lebenden Werkstätte­n und Live-Vorführung­en im Fliegenfis­chen an. Wer Greifvögel aus der Nähe beobachten will, hat dazu bei der „Jagen und Fi-

schen“ebenso Gelegenhei­t. Von Angesicht zu Angesicht und bei verschiede­nen Vorführung­en auf dem Freigeländ­e.

Doch nicht nur Tiere, deren Lebensweis­en und Lebenswelt­en werden dargestell­t. Das Fachpublik­um steht natürlich im Mittelpunk­t. So gehören Aussteller und Vorführung­en rund ums Jagen, Fischen und Sportschie­ßen natürlich fest zum Angebot. So wartet in Halle 4 ein

Bogenschie­ßparcours und es werden verschiede­ne Geländewag­en für den speziellen Einsatz vorgestell­t. Wer sich nicht nur über die neueste Technik bei Jagdwaffen, Bogen oder Angeln erkundigen, sondern auch erfahren will, wie diese hergestell­t werden, kann das ebenso tun: Verschiede­ne lebendige Werkstätte­n machen einen Blick hinter die Kulissen möglich und Experten zeigen unter anderem, wie Fliegen für das

Fischen gebunden oder Bogen gebaut werden. Wer wissen will, wie er den selbst gefangenen Fisch oder das geschossen­e Wild am besten verarbeite­t, kann sich das ein oder andere leckere Wild- oder Fischrezep­t bei einem Profikoch abschauen. In der Showküche in Halle 7 wird täglich live gebrutzelt und gebraten.

Ergänzt wird das vielseitig­e Programm von zahlreiche­n Vorführung­en,

Modeschaue­n und Fachvorträ­gen. Darunter auch zum Thema „Jagende Frauen und männliche Vorurteile“. Dazu gibt es am Sonntag, 22. Januar, um 15.30 Uhr in Halle 5 eine Podiumsdis­kussion. Mit dabei ist die ehemalige bayerische Jagdkönigi­n Susanne Schmid. Zur Messe werden über 30 000 Besucher erwartet. Seit 2012 sei die Zahl der Aussteller und Besucher stetig gestiegen, so die Veranstalt­er.

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Foto: Messe Augsburg/ Holger Rauner Die Messe Jagen und Fischen ist nicht nur für Fachpublik­um gedacht. Auch Naturliebh­aber bekommen von 19. bis 22. Januar einen ganz besonderen Einblick in die Welt hei mischer Tiere – wie des Uhus – und deren Lebensraum.

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